Zuletzt aktualisiert: 25. November 2020

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Acrylfarben sind eine gute Wahl für jeden Künstler, vom Anfänger bis zum Profi. Sie sind vielseitig, einfach zu verwenden und es gibt sie in einer Vielzahl von Farben und Texturen. Egal, ob du malst, illustrierst oder bastelst, Acrylfarben sind eine tolle Möglichkeit, deine Kreativität auszudrücken.

In diesem Artikel gehen wir auf die Grundlagen des Kaufs von Acrylfarben ein, angefangen bei der Wahl der richtigen Sorte und Marke bis hin zu den verschiedenen Arten von Oberflächen und Strukturen. Wir gehen auch auf die verschiedenen Werkzeuge und Materialien ein, die du brauchst, um das Beste aus deinem Kauf von Acrylfarben herauszuholen. Mit diesen Informationen bist du in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen und das Beste aus deinem Acrylfarbenkauf herauszuholen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Acrylfarben können durch ihre hervorragenden Verarbeitungseigenschaften für nahezu jedes künstlerische Projekt verwendet werden. Sie sind daher für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet.
  • Das wichtigste Unterscheidungskriterium ist ihre Qualität. Acrylfarben werden meist in Studioqualität und Künstlerqualität angeboten.
  • Grundsätzlich werden Acrylfarben für den Hobbybedarf in Form von flüssigen Farben (in Tuben, Flaschen, Eimern) sowie als Acrylstifte und Acrylspray verkauft.

Acrylfarbe Test: Favoriten der Redaktion

Die besten lichtechten Acrylfarben

Dieses Produkt zeichnet sich durch eine tolle Farbbrillianz. Dank des hohen Pigmentanteils werden intensive und lichtbeständige Farben erzielt. In diesen Set sind 24 moderne und lebendige Farben enthalten, wie beispielsweise Kobaltblau, natürlicher Bernstein oder Kaminrot.

Die einzelnen Farben sind gut mischbar und bieten daher unzählige Varbvariationen. Die Qualität der Farben versprechen pures Kreativitätsvergnügen. Die Farben sind nicht toxisch und daher sogar für Nagelkunst auf Nagellack geeignet.

Das beste Acrylfarben Basis-Set

Das Produkt wird hergestellt in Deutschland. Enthalten sind sechs Acrylfarben: Mittelgelb, Karminrot, Mittelblau, Saftgrün, Weiß und Schwarz. Der Inhalt entspricht jeweils 80ml.

Die samtmattige Acrylfarbensind ind er Konsistenz cremig und leicht vermalbar.Sie verfügen über gute Deckkraft und sind schnell trocknend. Wasser- und Speichelfestigkeit garantieren optimalen Halt.

Die besten Acrylfarben mit hoher Deckkraft

Keine Produkte gefunden.

Die Artina Crylic Acryl Farben zeichnen sich durch eine hohe Deckkraft, eine gute Lichtechtheit und einer optimalen Farbkraft aus. Daher sind sie in Künstlerkreisen sehr beliebt.

Die Herstellung der Künstlerfarben erfolgt aus hochwertigen Pigmenten. Die Farben haften auf nicht saugenden Untergründen. Enthalten sind 10 Farben mit jeweils 120ml.

Die besten Acrylfarben für Hobbykünstler

Die Acrylfarben entsprechen der EN 71-3 Norm. Sie sind lösungsmittelfrei, speichelecht und haben einen einen angenehmen Geruch.

Entahlten sind 12 Farben mit jeweils 100ml Inhalt. Die gebrauchsfertigen Acrylfarben in mittlerer Konsistenz sind ideal als Starterpaket für Hobbykünstler, Kinder und Schulen.

Die besten Acrylfarben im Preis- Leistungsverhältnis

Dieses Produkt enthält 24 Farben mit jeweils 12ml Inhalt. Die Acylfarben auf Wasserbasis sind
glänzend auftrocknend.

Die hochpigmentierte Acrylfarbe in Studienqualität sind cremig vermalbar und eignen sich für pastose Malerei. Dieses Produkt ist nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Acrylfarben kaufst

Worin liegen die Vorteile von Acrylfarben gegenüber anderen Arten von Farben?

Im Handel sind verschiedene Arten von Farben erhältlich. Für die Malerei oder Bastel-Projekte können beispielsweise auch Temperafarbe, Wasserfarben oder Airbrush verwendet werden. Acrylfarben bieten jedoch im Vergleich dazu eine sehr große Palette an Einsatzmöglichkeiten und eine ganze Reihe an Vorteilen.

Zusammengefasst bieten dir Acrylfarben gegenüber anderen Arten von Farben die folgenden Vorteile:

  • fast alle Maltechniken sind möglich
  • einfache Verarbeitung
  • große Leuchtkraft
  • einfache Verdünnung mit Wasser
  • geruchsneutral
  • haften auf verschiedensten Maluntergründen
  • schnelle Trocknung
  • kein Vergilben, Verbleichen, Reißen
  • nasse Acrylfarbe klebt
  • Werkzeugreinigung mit Wasser möglich
  • wasserfest

Bei der Verwendung von Acrylfarben ist die Anwendung fast aller Maltechniken möglich: sowohl deckende als auch wässrige. Die Farbe ist sehr einfach in der Verarbeitung und überzeugt durch ihre Leuchtkraft. Bis zu einem gewissen Grad können Acrylfarben direkt mit Wasser verdünnt werden. Zudem haben sie keinen starken Eigengeruch.

Acrylfarben haften auf nahezu allen Maluntergründen. Der Malgrund sollte lediglich sauber, fettfrei und eventuell mit einer Grundierung vorbereitet werden. Da die Farbe sehr schnell trocknet, ist ein spontanes Arbeiten problemlos möglich. Auf das Endergebnis muss nicht lange gewartet werden. Das erweist sich gerade bei einem Bildaufbau in Schichten als großer Vorteil.

Acrylfarben werden nach dem Trocknen elastisch, daher reißen sie auch auf großflächigen Werken nicht. Zudem bleiben sind sie über die Jahre beständig und vergilben oder verbleichen nicht so schnell.

Im nassen Zustand klebt Acrylfarbe. Daher eignet sie sich gut als Klebstoff für Collagen. Die einzelnen Elemente können direkt Mithilfe der Farbe festgeklebt werden.

Acrylfarbe lässt sich im feuchten Zustand problemlos aus Pinseln und Kleidung waschen. Nach dem Trocknen ist sie jedoch wasserfest. Deshalb kann ein bemalter Gegenstand, bei leichter Verschmutzung, mit einem feuchten Lappen vorsichtig gereinigt werden.

Ölgemälde

Mit Acrylfarben lassen sich wunderschöne Kunstwerke zaubern (Bildquelle: pixabay.com / PeterKraayvanger).

Was kosten Acrylfarben?

Acrylfarben gibt es in verschiedenen Preisklassen. Von günstigen Farben in großen Mengen, die nur ein paar Euro kosten, bis hin zu Acrylfarben namhafter Hersteller, die schon in kleinen Mengen sehr teuer sind. Daher solltest du dir im Vorfeld Gedanken darüber machen, wofür du die Acrylfarben benötigst.

Es gibt verschiedene Faktoren, die den Preis von Acrylfarbe beeinflussen. Die wichtigsten Faktoren sind Hersteller, Qualität und Menge. Diese Faktoren spielen bei allen drei Arten der Acrylfarben eine Rolle. Die deutlichsten Preisunterschiede sind jedoch bei den flüssigen Acrylfarben sichtbar, da es in diesem Bereich auch das vielfältigste Angebot gibt.

Die Preise für Acrylfarben unterscheiden sich je nach Hersteller zum Teil sehr stark voneinander. Namhafte Hersteller greifen meist zu hochwertigen Rohstoffen für die Farbherstellung, was sich im Preis widerspiegelt.

Auch die Qualität der Farbe spielt eine wichtige Rolle bei der Preisbildung. So kosten beispielsweise 60 ml Acrylfarbe in Künstlerqualität um die 7 Euro, während für das gleiche Geld 500 ml Acrylfarbe in einfacher Qualität erhältlich sind.

Natürlich hat auch die Farbmenge einen Einfluss. Je größer die Farbmenge ist, desto teurer ist sie in den meisten Fällen auch.

Typ Preis
flüssige Acrylfarben ca. 1 € – 500 €
Acrylspray ca. 2 € – 15 €
Acryl-Stifte ca. 2 € – 15 €

Für wen eignen sich Acrylfarben?

Acrylfarben eignen sich durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die leichte Verarbeitung sowohl für Anfänger als auch für Profis.

Durch ihre vielfältigen Vorteile können Acrylfarben schnell und unkompliziert für zahlreiche Projekte verwendet werden. Für die Verwendung sind keine teuren Materialien, wie besondere Papiere oder Pinsel notwendig. Zudem sind viele Acrylfarben in guter Standardqualität zu einem günstigen Preis erhältlich.

Acrylfarben werden in vielen Bereichen eingesetzt, beispielsweise:

  • Hobbybereich
  • Heimwerkerbedarf
  • Schule
  • Kindergärten
  • therapeutische Einrichtungen

Acrylfarben ermöglichen einen schnellen und einfachen Einstieg in die Malerei. Es ist nicht notwendig eine bestimmte Abfolge bei der Verarbeitung einzuhalten, wie bei der Aquarellmalerei. Zudem muss der Untergrund nicht, wie bei der Ölmalerei, vorbereitet werden. Da fast alle Maltechniken möglich sind, kann vieles ausprobiert werden.

Jedoch schätzen auch fortgeschrittene und professionelle Maler die Vorteile von Acrylfarben.

Wo kann man Acrylfarben kaufen?

Acrylfarben kannst du sowohl im Fachhandel als auch im Baumarkt, in Kaufhäusern oder in einigen Supermärkten kaufen.

Solltest du noch nicht genau wissen, welche Farben du brauchst oder welche Qualität du willst, macht es Sinn sich in einem Geschäft umzusehen und dich bei Bedarf fachgerecht beraten zu lassen.

In den letzten Jahren verkaufen sich Acrylfarben auch zunehmend über das Internet. Die Auswahl ist groß und in einigen Fällen sind die Preise auch niedriger als im stationären Handel.

Unseren Recherchen nach werden in Deutschland über Internet derzeit die meisten Acrylfarben über die folgenden Shops verkauft:

  • Amazon
  • ebay
  • Obi
  • Müller
  • Idee
  • JAKO-O

Welche Alternativen zu Acrylfarben gibt es?

Grundsätzlich könnte alles, womit gemalt werden kann, als Alternative zu Acrylfarben genannt werden. Wir gehen hier kurz auf Aquarell-, Wasser- und Ölfarben sowie auf Ölkreide ein.

Alternative Eigenschaften
Aquarellfarben Aquarellfarben basieren auf Wasserbasis. Durch ihre wässrige Konsistenz und mit einer leichten Hand können schnell schöne Muster, feine Übergänge und Farbverläufe gemalt werden.
Wasserfarben Wasserfarben sind ähnlich aufgebaut wie Aquarellfarben und haben somit ebenfalls eine Wasserbasis. Sie sind allerdings kräftiger und deckender als Aquarellfarben und benötigen vor dem Malen eine Grundierung.
Ölfarben Ölfarben basieren, wie der Name schon sagt, auf aushärtenden Ölen. Da sie kein Wasser enthalten und ich Öl nicht mit Wasser verbinden lässt sind sie wasserfest. Sie sind also besonders langlebig und lichtecht und können deckend oder lasierend aufgetragen werden. Der Trocknungsprozess dauert jedoch mehrere Tage bis Wochen.
Ölkreide Ölkreiden sind gleich wie Ölfarben aufgebaut. Sie sind jedoch in Stiftform erhältlich und haben eine feste Konsistenz. Dadurch sind die Farben sehr deckend. Durch das verwischen mit den Fingern können feine, transparente Übergänge und spezielle Muster geschaffen werden.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Acrylfarben vergleichen und bewerten

Im folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Kriterien du Acrylfarben bewerten und miteinander vergleichen kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, welche Acrylfarbe sich für deine Zwecke eignet.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Qualität
  • Deckkraft
  • Lichtechtheit
  • Menge
  • Witterungsbeständigkeit

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.

Qualität

Insbesondere bei der Malerei ist die Qualität der Acrylfarbe ist eines der wichtigen Kriterien beim Kauf. Sie wird maßgeblich durch die verwendeten Pigmente und Bindemittel bestimmt. Grundsätzlich wird zwischen Acrylfarben in Studio- bzw. Studienqualität und Künstlerqualität unterschieden.

Die normale Qualität von Acrylfarben wird als Studio- oder Studienqualität bezeichnet.

Es werden preiswerte Pigmente für die Herstellung der Farbe verwendet. Zudem werden Füllstoffe beigemischt, um eine höhere Deckkraft zu erzielen und weniger Pigmente verwenden zu müssen.

Das Bindemittel ist milchig weiß und wird mit bis zu 50 Prozent Wasser verdünnt. Durch den hohen Wasseranteil fließt die Farbe auseinander. Durch das milchig weiße Bindemittel dunkeln die Farben beim Trocknen stärker nach. Es ist schwieriger, das gewünschte Farbergebnis zu erreichen.

Dafür ist meist insgesamt der Anteil an chemischen Zusätzen höher.

Die Acrylfarben in Studioqualität trocknen besonders schnell. Es ist eine kleinere Farbvielfalt verfügbar, da die Auswahl an günstigen Pigmenten begrenzt ist. Zudem kann es zwischen einzelnen Tuben der gleichen Farbe zu Qualitätsunterschieden kommen, da die Produktion oftmals keinen derart strengen Kontrollen wie bei der Künstlerqualität unterworfen ist.

Die beste Qualität haben Acrylfarben in der Künstlerqualität.

Für die Herstellung der Acrylfarben werden reine, hochwertige Pigmente verwendet. Zudem werden mehr Pigmente verwendet als bei Farben in Studioqualität. Die Leuchtkraft der Farbe bleibt auch beim Verdünnen erhalten. Die Acrylfarben dunkeln beim Trocknen kaum nach. Der Grund dafür ist das wasserhelle Bindemittel. Hinzu kommt, dass der Wasseranteil im Bindemittel lediglich bis zu 20 Prozent beträgt.

Die Acrylfarben trocknen langsamer, haben eine längere Haltbarkeit und weisen eine gleichbleibende Qualität auf. Zudem ist eine größere Farbpalette verfügbar.

Für deine ersten Schritte als Hobbymaler oder Projekte im DIY-Bereich reichen Acrylfarben in Studioqualität vollkommen aus. Solltest du jedoch professionell malen wollen, lohnt es sich längerfristig zu hochwertigen Acrylfarben in Künstlerqualität zu greifen.

Deckkraft

Je besser eine Farbe den Maluntergrund abdecken kann, desto höher ist ihre Deckkraft. Qualitativ hochwertige Farben haben prinzipiell eine bessere Deckkraft.

Die Deckkraft von Acrylfarben ist von den verwendeten Pigmenten abhängig. Viele Pigmente sind von Natur aus transparent oder halbtransparent. Diese Eigenschaft wird meist gewollt auf die Farbe übertragen. Es gibt Farben die transparent, halbtransparent oder deckend sind.

Die Deckkraft von Acrylfarben kann durch Zusätze erhöht werden. Meist wird dies durch die Zugabe von Weißpigmenten erreicht.

Es gibt zudem auch Töne, die bereits ohne Zusätze eine hohe Deckkraft haben.

Lichtechtheit

Die Lichtechtheit wird durch die Bindemittel und Pigmente bestimmt. Je hochwertiger beide Bestandteile sind, desto lichtechter ist die Farbe. Eine hohe Lichtechtheit bedeutet, dass die Pigmente umso länger ihre Leucht- und Farbkraft behalten.

Die Lichtechtheit beschreibt eine Oberflächeneigenschaft der Farbe. Ist eine Farbe dem Licht, insbesondere dem UV-Licht ausgesetzt, verändert sich deren Oberflächenbeschaffenheit. Die Folge ist eine Veränderung des Farbtons und ein prinzipielles Verblassen der Farbe. Eine Farbe wird als Lichtecht bezeichnet, wenn sie den Einflüssen der Lichtbestrahlung gut standhält.

Gerade im Bereich der Malerei sollte deswegen bei der Auswahl von Acrylfarben auf die Herstellerangaben zur Lichtechtheit geachtet werden. Die Lichtechtheit wird von den meisten Herstellern durch ein Stern-System dargestellt. Bei der Skala, die meist bis zu 5 Sterne umfasst, steht 1 Stern für “gering lichtbeständig”, während 5 Sterne für “höchst lichtbeständig” stehen.

Diese Sterne sind direkt auf der Tube oder Umverpackung der Farbe angegeben. Sind keine Angaben dazu vorhanden, bedeutet dies, dass es sich um keine lichtechte Farbe handelt.

Menge

Acrylfarben sind in vielen verschiedenen Mengen erhältlich. Wenn du nur eine Tonfigur anmalen möchtest, benötigst du weniger Farbe als wenn du planst regelmäßig, großflächige Bilder zu malen. Da angebrochene Acrylfarbe eintrocknet, ist es wichtig, dir im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, für welches Projekt du die Farbe benötigst.

Die Mengen in der Acrylfarben verkauft werden, reichen von kleinen Tuben mit 12 ml bis zu großen Eimern mit einem Inhalt von 15 Litern und mehr. Dementsprechend ist für jeden Einsatzzweck möglich, eine passende Größe zu finden.

Die Menge der Acrylfarbe hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Preis. Zum Teil gibt es günstige Angebote, die dazu Anregen können zu größeren Mengen zu greifen. Jedoch ist es nicht immer sinnvoll bei solchen Angeboten zuzuschlagen.

Es ist ärgerlich, mehr Geld für eine große Menge zu bezahlen, die dann nie aufgebraucht wird, sondern stattdessen eintrocknet. Ärgerlich kann es auch sein, wenn du dir einen großen Eimer Acrylfarbe angeschafft hast und dann feststellst, dass dich die Qualität nicht überzeugen kann.

Verarbeitungsart

Acrylfarben werden in verschiedenen Formen angeboten: Acrylfarben in flüssiger Form, Acrylspray und Acrylstifte. Die einzelnen Produkttypen unterscheiden sich hinsichtlich der Konsistenz der Acrylfarbe voneinander. Je nachdem, wofür du die Acrylfarbe verwenden möchtest, sind verschiedene Produkte optimal für deinen Bedarf geeignet.

Die größte Auswahl an Acrylfarben gibt es in flüssiger Form – erhältlich in Tuben, Flaschen und Eimern. Sowohl das Acrylspray als auch der Acrylstift, sind eine Ergänzung zu diesem Farbangebot. Die Farbeigenschaften entsprechen dabei in den meisten Fällen denen der flüssigen Acrylfarbe desselben Herstellers.

Das Acrylspray eignet sich zur schnellen Bearbeitung größerer Bereiche oder plastischer Gegenstände, bei denen es nicht vordergründig um Detailarbeit geht. Durch den Sprühkopf wird die Acrylfarbe als feiner Nebel verteilt. Wichtig hierbei ist die Verwendung eines Atemschutzes.

Acrylstifte sind im Handel auch unter der Bezeichnung Acryl-Marker erhältlich. Je nach Ausführung werden sie in unterschiedlichen Strichstärken verkauft. Dabei reicht das Angebot von einem bis zu 15 mm. Die Stifte eignen sich, um Akzente zu setzen oder Feinheiten zu zeichnen. Jedoch können sie auch allein für Bilder oder Bastelprojekte verwendet werden.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Acrylfarben

Wie lange sind Acrylfarben haltbar?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Jedoch ist je nach Hersteller und Lagerung eine Haltbarkeit von 2 – 5 Jahren möglich.

Die konkrete Haltbarkeit von Acrylfarben ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei spielen Hersteller, Farbqualität und nicht zuletzt die Lagerungsbedingungen eine entscheidende Rolle.

Qualitativ hochwertige Farben sind bei stabiler, kühler Raumtemperatur über mehrere Jahre haltbar. Angebrochene Acrylfarben sollten grundsätzlich gut verschlossen und nicht zu lange aufbewahrt werden. Mit der Zeit trocknen die Farben ein, werden zäh und gummiartig. Eine Verwendung ist dann in vielen Fällen noch möglich, jedoch kann kein optimales Farbergebnis mehr erreicht werden.

Wie kannst du Acrylfarben verwenden?

Acrylfarben sind durch ihre Eigenschaften sehr vielfältig einsetzbar. Sie können mit den meisten gängigen Maltechniken verwendet werden. Durch Hilfsmittel können zudem bestimmte Aspekte hervorgehoben werden.

Die Acrylfarbe kann mit Pinseln, Schwämmen, Malmessern, Spachteln und ähnlichem Malwerkzeug verarbeitet werden. Zudem eignet sie sich auch zur Kombination mit anderen Farben, wie beispielsweise der Ölfarbe.

Durch das Hinzufügen folgender Bestandteile können außerdem diese Ergebnisse erzielt werden:

  • Wasser: kann zum leichten Verdünnen der Acrylfarbe verwendet werden, jedoch sollten nicht mehr als 25% Wasser beigemischt werden, ansonsten können die Eigenschaften der Acrylfarbe beeinträchtigt werden
  • Acrylverdünner: wird verwendet, um die Acrylfarbe stark zu verdünnen und dabei die Eigenschaften der Farbe zu erhalten
  • Verdickungsmittel: erhöht die Konsistenz der Farbe, dadurch wird der pastose Auftrag der Farbe erleichtert
  • Verzögerer: verlängern die kurze Trockenzeit der Farbe
  • Modellierpaste: kann, vermischt mit Acrylfarbe, nach mehrstündiger Trocknung plastisch nachbearbeitet werden
  • Glanzmittel-Dispersionen: beeinflussen die Glanzeigenschaften der Acrylfarbe, je nach Mittel sind Stufen von seidenmatt bis hochglänzend möglich
  • Firnisse: wird eingesetzt, um eine lackartige Schutzschicht auf der Oberfläche zu erzeugen, die Schutzschicht kann zudem die Farbbrillianz beeinflussen (Glanzfirnis zum Verstärken, Neutralfirnis zum Beibehalten, Mattfirnis zum Herabsetzen)
  • perfluorierte Tenside: verbessern die Benetzungseigenschaften der Farboberfläche
  • Grundierweiß: wird auch als Gesso bezeichnet, dient der besseren Haftung der Farben auf einem unbearbeiteten Malgrund
  • Acrylbinder: kann zur Herstellung von Acrylfarben verwendet werden, als Grundierung, bei Lasuren, als Klebstoff für Materialbilder und Collagen oder als Zwischenfirnis

Welche Untergründe sind für Acrylfarben geeignet?

Acrylfarben können auf nahezu jedem fettfreien Malgrund verwendet werden.

Durch die Eigenschaften der Acrylfarbe, kann sie nicht nur auf Leinwänden und Papier verwendet werden, sondern auf so gut wie jedem Untergrund, wie beispielsweise:

  • Textile Gewebe (Stoffe etc.)
  • Karton, Malpappe
  • Holz
  • Metall
  • Kunststoff
  • Stein
  • Glas
  • Beton
  • Gips

Im Zweifelsfall sollte der Maluntergrund vorher mit einer Grundierung behandelt werden.

Acrylfarbe auf Stein

Acrylfarben lassen sich auf vielen verschiedenen Untergründen einsetzen (Bildquelle: pixaby.com / stux).

Welche Pinsel eignen sich für die Verwendung mit Acrylfarben?

Für die Verwendung von Acrylfarben werden prinzipiell keine besonderen Pinsel benötigt.

Es reichen einfache Pinsel in guter Qualität aus. Im Fachhandel werden spezielle Acrylpinsel angeboten. Bei genauerer Betrachtung unterscheiden sich diese jedoch nicht von anderen Pinseln. Stattdessen können sie meist auch für andere Farben, wie beispielsweise Ölfarben, verwendet werden.

Wie kannst du Acrylfarbe aus der Kleidung entfernen?

Feuchte Acrylfarbe kann problemlos aus Textilien herausgewaschen werden. Dafür reichen handelsübliche Seife und klares Wasser aus.

Acrylfarbe wird jedoch beim Trocknen wasserunlöslich. In diesem Fall muss das Kleidungsstück mit einem speziellen Lösungsmittel behandelt werden, um die Farbe entfernen zu können. Daher empfiehlt es sich, Farbflecken sofort heraus zu waschen.

Seit wann gibt es Acrylfarben?

Die erste Acrylharzdispersion wurde bereits im Jahr 1930 entwickelt.

Das Patent darauf wurde von Röhm und Haas unter dem Namen Plextol angemeldet. Die Herstellung von Acrylfarbe für die Malerei begann letztendlich in den 1940er Jahren in Amerika, sowie in den 1960er Jahren in Europa.

Woraus besteht Acrylfarbe?

Acrylfarben bestehen im Wesentlichen aus Pigmenten, Bindemittel und Lösungsmitteln. Hinzugefügt werden außerdem verschiedene Stoffe zur Desinfektion und Konservierung der Farbe.

Die Pigmente bestimmen die Färbung der Mischung sowie deren Deckkraft und das Farbvermögen. Es wird zwischen organischen, anorganischen und Effektpigmenten unterschieden. Effektpigmente verleihen der Farbe zusätzliche Eigenschaften, wie einen Metalleffekt, winkelabhängige Farbtonänderungen oder eine bestimmte Textur.

Die einzelnen Pigmentpartikel werden durch ein Bindemittel miteinander und mit dem Untergrund verbunden. Acrylbindemittel bestehen aus Kunstharzteilchen. Diese befinden sich in hoher Konzentration in einem Lösungmittel. Die Elastizität, Haftung und Verdünnbarkeit der Farbe wird durch das Bindemittel bestimmt.

Das Lösungsmittel ist bei Acrylfarben in den meisten Fällen Wasser. Darin werden die Bindemittel gelöst. Durch die Verdunstung des Lösungsmittels verbinden sich die Pigmentpartikel, härten aus und bilden eine wasserunlösliche, elastische Schicht. Das Verdunsten des Wassers hat außerdem eine geringfügige Volumenabnahme zur Folge.

Sind Acrylfarben gesundheitsgefährdend?

Acrylfarben im Hobbybereich sind nicht gesundheitsgefährdend. Dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Farbe bedacht werden.

Prinzipiell handelt es sich bei Acrylfarbe, genauso wie bei anderen industriell gefertigten Farben, um ein chemisches Gemisch. Zur Konservierung und Desinfektion der Farben werden verschiedene Wirkstoffe beigemischt. Daher ist es nicht auszuschließen, dass in Einzelfällen auch Reaktionen auf die Stoffe auftreten können.

Beim Umgang mit den Farben sollten daher einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:

  • Acryl-Spray nicht ohne eine Atemmaske verwenden
  • Bilder oder bemalten Gegenstände in einem ungenutzten Raum trocknen lassen
  • immer gut lüften
  • überschüssige Farbe nicht offen stehen lassen
  • Farbe auf der Haut vor dem Trocknen mit Seife abwaschen
  • Kinder nicht ohne Aufsicht malen lassen
  • Nicht mit den Händen malen, sondern Gummihandschuhe verwenden

Wie lange brauchen Acrylfarben zum Trocknen?

Acrylfarben trocknen verhältnismäßig schnell. Das Trocknen kann durch die Zugabe entsprechender Mittel jedoch hinausgezögert werden.

Wie schnell genau die Acrylfarbe trocknet unterscheidet sich je nach Hersteller und Qualität. Die Trocknungszeit hängt zudem von der Konsistenz des Farbauftrags, der Schichtdicke und der Raumtemperatur ab. Getrocknete Acrylfarbe lässt sich an dem leichten Glanz erkennen.

Sehr dünne Schichten trocknen innerhalb weniger Minuten. Dicke Schichten hingegen können einige Stunden benötigen, um vollständig durch zu trocknen.

Wie kannst du eingetrocknete Acrylfarbe wieder flüssig machen?

Vollständig eingetrocknete Acrylfarbe kann nicht mehr flüssig gemacht werden. In einigen Fällen lohnt es sich jedoch einen Rettungsversuch zu starten.

Es gibt einen Trick, mit dem du versuchen kannst eingetrocknete Acrylfarbe in Tiegeln und Eimern zu retten. Zunächst sollte die Acrylfarbe gründlich umgerührt werden. Bei kleineren Gefäßen eignet sich ein Zahnstocher sehr gut. Dadurch wird erreicht, dass die Flüssigkeit, die sich oben abgesetzt hat, wieder mit dem Rest verbunden wird.

Anschließend kannst du ein wenig Wasser hinzugeben und erneut gründlich umrühren. Zum Schluss das Gefäß verschließen und gut schütteln.

Mit ein bisschen Glück, kannst du so die Acrylfarbe wieder verflüssigen.

Kannst du Acrylfarben untereinander mischen?

Ja, die unterschiedlichen Acrylfarben desselben Herstellers können untereinander problemlos gemischt werden. Der Grund dafür ist die Verwendung desselben Bindemittels.

Bei der Verwendung unterschiedlicher Hersteller ist es empfehlenswert zunächst auszuprobieren, ob es funktioniert. In einigen Fällen kann es zu Unverträglichkeiten kommen, die sich beispielsweise in Farbveränderungen oder geminderte Haftung äußert.

Bereits getrocknete Acrylfarbe kann problemlos herstellerübergreifend überstrichen werden.

Wie kannst du Acrylfarben selbst herstellen?

Mithilfe von Acrylbinder kannst du Acrylfarben selber herstellen. Acrylbinder ist Acrylfarbe, die keine Farbpigmente enthält.

Prinzipiell ist es aufgrund der Farbvielfalt auf dem Markt nicht notwendig, eigene Acrylfarben zu mischen. Zudem kannst du in den meisten Fällen keine ähnlich feine Qualität, wie bei industriell hergestellten Farben, erreichen.

Jedoch wird durch die eigene Herstellung sichergestellt, welche Bestandteile in der Farbe vorhanden sind. Das bedeutet, die Farbe wird nicht mit unnötigen Füllstoffen gestreckt oder mit zusätzlichen Chemikalien versetzt.

Um selbst Acrylfarben herzustellen, benötigst du folgende Produkte:

  • Wasser
  • Farbpigmente
  • Acrylbinder
  • einen Behälter zum Ansetzen der Farbe
  • einen Behälter für die fertige Farbe

Im ersten Schritt wird der Farbbrei angesetzt. Dazu werden die Farbpigmente mit Wasser benetzt und anschließend verrührt, bis ein glatter Farbbrei mit teigiger Konsistenz entsteht. Dabei sollten sich alle Farbpigmente gleichmäßig mit dem Wasser verbinden. Dieser Vorgang wird als Einsumpfen bezeichnet.

Anschließend muss der Farbbrei 24 Stunden ruhen.

Nachdem die Zeit verstrichen ist, wird die eigentliche Acrylfarbe hergestellt. Dazu wird der Farbbrei mit Acrylbinder versetzt und beide Komponenten gründlich miteinander vermischt. Wie viel Acrylbinder notwendig ist, steht jeweils in den Herstellerangaben auf der Verpackung des Acrylbinders.

Die hergestellte Farbe wird nun in ein sauberes Gefäß umgefüllt und gut verschlossen aufbewahrt.

Sind Acrylfarben wasserfest?

Ja, Acrylfarben sind nach dem Trocknen wasserfest. Wird die Acrylfarbe während der Verarbeitung jedoch zu stark mit Wasser verdünnt, wird diese Eigenschaft gehemmt. Dies kann durch die Zugabe eines Acrylbinders behoben werden.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Acrylfarbe

[2] https://malzone.de/acrylfarbe-anfangertips/

[3] https://www.schmincke.de/acrylfarbe-versiegeln-aber-richtig.html

Bildquelle: pixabay.com / stux

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