Zuletzt aktualisiert: 25. November 2020

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Bist du auf der Suche nach einem neuen Keilrahmen für dein Zuhause? Der Kauf eines Keilrahmens kann eine unübersichtliche Aufgabe sein, da es so viele verschiedene Arten und Größen gibt. Mit den richtigen Informationen und Ratschlägen kannst du jedoch den richtigen Kauf für deine Bedürfnisse tätigen.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du für den Kauf eines Keilrahmens wissen musst: von den verschiedenen Rahmentypen bis hin zur Größe und dem Stil, der am besten zu deinem Zuhause passt. Außerdem geben wir dir einige Tipps, wie du das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bekommst. Wenn du also bereit bist, einen Keilrahmen zu kaufen, lies weiter, um alle Informationen zu erhalten, die du brauchst.




Das Wichtigste in Kürze

  • Im Handel sind Keilrahmen in 3 verschiedenen Varianten erhältlich: unbespannt, mit einer Leinwand bespannt oder als einzelne Keilrahmenleisten.
  • Keilrahmen unterscheiden sich von anderen Holzrahmen durch ihre „Nase“ und die Nachspannmöglichkeit.
  • Keilrahmen werden vor allem in der Malerei verwendet.

Keilrahmen Test: Das Ranking

Platz 1: Idena 60033 – Keilrahmen für Öl und Acrylfarben

Platz 2: Schramm® Kanevas Keilrahmen

Platz 3: Keilrahmenleisten Set zum Selbstbau

Platz 4: Rayher 6158700 Keilrahmen

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Keilrahmen kaufst

Worin liegen die Vorteile von Keilrahmen und welche Alternativen gibt es?

In der Kunst werden, neben Papier oder Malkarton, häufig Leinwände als Bildträger verwendet. Je stabiler der Maluntergrund ist, desto leichter wird das Malen und umso dicker können die eigentlichen Farbschichten aufgetragen werden.

Um eine Leinwand zu verwenden, ist eine Halterung zur Stabilisierung notwendig. Mit Hilfe der Halterung kann die Leinwand nicht nur auf einem Untergrund liegend verwendet werden. Stattdessen ist auch der Einsatz einer Staffelei möglich, die das Malen komfortabler gestaltet.

Die Halterung ist im Optimalfall ein Keilrahmen. Alternativ können auch folgende Produkte genutzt werden:

  • Gekaufte Holzrahmen, die fest verklebt oder verschraubt sind
  • Selbst gebaute Holzrahmen
  • Bilderrahmen

Diese Alternativen haben jedoch nicht die 2 großen Vorteile von Keilrahmen: die „Nase“ und die Nachspannbarkeit.

Die abgerundeten Kanten an einem Keilrahmen werden auch als Nase bezeichnet. Die Nase ist also eine kleine Wölbung an den äußeren Kanten. Durch diese Wölbung liegt das gespannte Gewebe nicht auf dem gesamten Holzrahmen auf.

Die verkleinerte Auflagefläche bewirkt, dass sich der Keilrahmen nicht durchdrückt und die Wirkung des Bildes nicht negativ beeinflusst wird.

Die Nachspannbarkeit wird durch kleine Hartholz-Keile ermöglicht. Diese liegen dem Keilrahmen in den meisten Fällen bei oder können separat erworben werden.

Mit ihrer Hilfe kann der Keilrahmen nachgespannt werden. Das ist notwendig, wenn der Bildträger, durch äußere Einflüsse oder den Malvorgang, an Spannung verliert.

Für wen eignen sich Keilrahmen?

Die enorme Auswahl an Keilrahmen in jeglichen Formen und Größen, ermöglicht eine Vielzahl an Verwendungszwecken. Hauptsächlich werden Keilrahmen jedoch in der Malerei und zum Basteln verwendet.

Die Einsatzorte erstrecken sich dabei vom Hobbybereich, über Schulen und Kindergärten bis hin zu therapeutischen Einrichtungen.

Zusammengefasst eignen sich Keilrahmen unter anderem für folgende Zwecke:

  • zum Anfertigen von Kunstwerken
  • zum Ausstellen von Kunstwerken
  • als Stickrahmen, für eine großflächige Stickerei
  • für verschiedene kreative Projekte
  • als Leinwand für einen Beamer

Insbesondere fertig bespannte Keilrahmen ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Verwendung. Sie können ohne weitere Vorbereitungen eingesetzt werden. Unbespannte Keilrahmen hingegen ermöglichen, die Leinwand selbst auszuwählen oder den Rahmen als solches in einem kreativen Projekt zu verwenden.

Keilrahmenleisten bieten die meisten Möglichkeiten: Sowohl das Format des Holzrahmens als auch die Leinwand und deren Grundierung, können frei gewählt werden.

Mann vor Ölgemälde auf Staffelei

Mit einem Keilrahmen kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen (Bildquelle: 123rf.com / 79809366).

Was kostet ein Keilrahmen?

Keilrahmen gibt es in allen Preisklassen – vom günstigen Exemplar im Mini-Format, der nur mit ein paar Euro zu Buche schlägt, bis hin zu XXL-Keilrahmen von professioneller Qualität, für die ein dreistelliger Beitrag fällig wird.

Einen Einfluss auf den Preis haben verschiedene Faktoren. Eine wichtige Rolle spielen die Größe und die Anzahl. Großformatige Keilrahmen sind tendenziell teurer als kleine Exemplare. Das liegt größtenteils an den steigenden Materialkosten. Vor allem, wenn qualitativ hochwertige Materialien verwendet werden.

Großpackungen oder Sets sind zunächst teurer in der Anschaffung als ein einzelner Keilrahmen. Ist jedoch absehbar, dass du mehrere benötigst lohnt sich die Investition.

Heruntergerechnet sind die Keilrahmen in Sets oder Großpackungen immer günstiger als im Einzelverkauf.

Preisliche Unterschiede gibt es zudem bei den verschiedenen Typen von Keilrahmen:

Typ Preis
Bespannter Keilrahmen Ca. 1 – 1.000 Euro
unbespannter Keilrahmen Ca. 1 – 200 Euro
Keilrahmenleisten Ca. 1 – 300 Euro pro Leiste

Die größten Preisdifferenzen haben bereits bespannte Keilrahmen. Während kleine Keilrahmen in Standardqualität nur wenige Euro kosten, bringen es hochwertige Keilrahmen sind Sondergrößen auf bis zu 1.000 Euro.

Unbespannte Keilrahmen sind auf den ersten Blick günstiger als bespannte. Das gleiche gilt auch für Keilrahmenleisten. In beiden Fällen werden jedoch noch eine Leinwand, eine Grundierung und Werkzeuge zum Bespannen des Holzrahmens benötigt. Das verursacht zusätzliche Kosten.

Aufgrund der großen Preisunterschiede macht es Sinn, dass du dir im Vorfeld Gedanken darüber machst, wofür und wie viele Keilrahmen du benötigst. Gerade kleine, bespannte Keilrahmen werden sehr günstig angeboten.

In diesem Fall lohnt es sich oftmals nicht, den Keilrahmen selbst zu bespannen. Sind jedoch größere Stückzahlen oder Formate von mehr als einem Quadratmeter gefragt, lässt sich mit handwerklichem Geschick einiges an Geld sparen.

Es gilt: Je größer der gewünschte Keilrahmen sein soll, desto günstiger ist der Eigenbau.

Wo kann ich einen Keilrahmen kaufen?

Keilrahmen kannst du sowohl im Baumarkt als auch im Künstlerbedarf, in Kaufhäusern, Supermärkten oder Drogerien kaufen. Solltest du dir noch nicht ganz darüber im Klaren sein, was für einen Keilrahmen du benötigst, macht es Sinn sich in einem Fachgeschäft umzusehen und bei Bedarf beraten zu lassen.

Inzwischen werden Keilrahmen auch zunehmend über das Internet verkauft. Die Auswahl an Shops und Angeboten ist groß und in einigen Fällen sind die Preise niedriger als im stationären Handel.

Unseren Recherchen nach werden in Deutschland über das Internet derzeit die meisten Keilrahmen über die folgenden Shops verkauft:

  • Amazon
  • eBay
  • Bauhaus
  • Obi
  • Müller
  • Tedi
  • Idee Kreativmarkt

Alle Keilrahmen, die wir dir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen, sodass du gleich zuschlagen kannst, wenn du ein passendes Angebot gefunden hast.

Entscheidung: Welche Arten von Keilrahmen gibt es und welche ist die richtige für dich?

Keilrahmen sind eine rahmenförmige Konstruktion aus 4 Holzleisten. Die Enden dieser Leisten sind mit Zapfen und Schlitzen versehen, wodurch sie wie Puzzleteile ineinander passen. Auf diese Konstruktion wird ein Bildträger gespannt und befestigt.

Als Bildträger dienen dabei verschiedene Gewebe, wie beispielsweise Leinen. Durch das Gewebe erhält der Keilrahmen seine eigentliche Stabilität.

Grundsätzlich kann zwischen 3 verschiedenen Arten von Keilrahmen unterschieden werden:

  • Bespannte Keilrahmen
  • Unbespannte Keilrahmen
  • Keilrahmenleisten

Die Arten unterscheiden sich in ihrer Gebrauchsfertigkeit, d.h. wie viel Arbeit investiert werden muss, bis der Keilrahmen verwendet werden kann. Alle drei Arten bringen ihre individuellen Vorteile und Nachteile mit sich.

Abhängig davon, wie gut du dich bereits mit Keilrahmen auskennst und wie viel Zeit und Arbeit du in die Vorbereitungen deines Projekts stecken willst, eignet sich eine andere Art von Keilrahmen am besten für dich.

Wir möchten dir im folgenden Abschnitt dabei helfen herauszufinden, welche Art von Keilrahmen sich am besten für dich eignet. Dazu stellen wir dir alle oben genannten Arten vor und bieten dir einen Überblick, worin die jeweiligen Vorteile und Nachteile liegen.

Was ist ein bespannter Keilrahmen und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Ein bespannter Keilrahmen wird gebrauchsfertig verkauft. Er ist bereits vollständig zusammengebaut und mit einer Leinwand bespannt. Die Leinwand ist in den meisten Fällen bereits mit einer Grundierung versehen.

Vorteile
  • Sofort gebrauchsfähig
  • Keinerlei handwerkliches Geschick erforderlich
  • Kein Werkzeug erforderlich
  • Keine zusätzlichen Kosten
  • Sonderformen erhältlich
Nachteile
  • Nicht jedes Größenformat erhältlich
  • Keine Möglichkeit, die Leinwand selbst zu wählen
  • Stoff ist meist grundiert
  • Online-Versand: höhere Versandkosten

Bespannte Keilrahmen können sofort und ohne weitere Vorbereitungen verwendet werden. Das bedeutet, es ist keinerlei handwerkliches Geschick erforderlich. Du benötigst kein Gewebe zum Bespannen und kein zusätzliches Werkzeug für den Aufbau.

Zudem gibt es bespannte Keilrahmen nicht nur in rechteckiger oder quadratischer Form. Im Handel sind zahlreiche vorgefertigte Sonderformen, wie runde, dreieckige oder ovale Holzrahmen erhältlich.

Jedoch haben bespannte Keilrahmen auch Nachteile. So ist beispielsweise nicht jedes Größenformat im Handel erhältlich. Willst du besondere Maße ist es sinnvoll, auf eine andere Art zurückzugreifen. Zudem ist es oftmals nicht möglich, die Leinwand selbst auszuwählen.

Dadurch hast du nicht die Möglichkeit, einen Stoff zu wählen oder über die Grundierung der Leinwand zu entscheiden.

Kaufst du den bespannten Keilrahmen online, solltest du bei einem großen Format mit höheren Versandkosten rechnen. Der Grund ist der schwierigere Transport, da sowohl Keilrahmen als auch Leinwand während des Transports nicht beschädigt werden dürfen. Transportschwierigkeiten kann es jedoch auch beim Kauf im stationären Handel geben.

Diese Art Keilrahmen eignet sich für alle, die:

  • keine Erfahrung mit dem Bauen und Bespannen von Keilrahmen haben,
  • sofort mit ihrem Projekt loslegen wollen,
  • nur einen einzelnen Keilrahmen brauchen.

Was ist ein unbespannter Keilrahmen und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Ein unbespannter Keilrahmen ist nicht sofort gebrauchsfertig. Er wird zwar fertig zusammengebaut verkauft, ist jedoch noch nicht mit einer Leinwand bespannt. Der Stoff für die Leinwand sowie deren Grundierung werden separat erworben.

Prinzipiell bedeutet der Kauf eines unbespannten Keilrahmens, einen Arbeitsaufwand bevor mit dem Bild oder Projekt begonnen werden kann. Zudem erfordert das Bespannen Geduld und ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick.

Vorteile
  • Stoff kann selbst gewählt werden
  • Grundierung kann selbst gewählt werden
  • Leinwand kann beim Transport nicht beschädigt werden
  • Bereits fertige Projekte können aufgespannt werden
Nachteile
  • Zusätzliche Kosten
  • Nicht sofort gebrauchsfähig
  • Stoff muss selbst grundiert werden
  • Nicht jedes Größenformat erhältlich

Der große Vorteil von unbespannten Keilrahmen sind die Wahlmöglichkeiten. Du kannst den Stoff der Leinwand sowie deren Grundierung selbst auswählen. In diesen Wahlmöglichkeiten liegen jedoch auch die Nachteile: Leinwände, Grundierungen und passendes Werkzeug zum Bespannen, kosten zusätzlich Geld.

Da keine Leinwand beschädigt werden kann, vereinfacht sich der Transport. Unbespannte Keilrahmen können zur Präsentation von bereits fertigen Bildern oder Fotoleinwänden verwendet werden. Genauso, wie bei den bespannten Keilrahmen, ist auch bei dieser Art nicht jedes Größenformat im Handel erhältlich.

Diese Art Keilrahmen eignet sich für alle, die:

  • regelmäßig Bilder malen,
  • größere Stückzahlen benötigen,
  • den Stoff der Leinwand und/oder die Grundierung selbst bestimmen wollen,
  • bereits fertige Motive aufspannen wollen.

Was sind Keilrahmenleisten und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?

Unbespannte Keilrahmen werden entweder fertig montiert oder als einzelne Keilrahmenleisten verkauft. Einzelne Keilrahmenleisten sind nicht sofort gebrauchsfertig. Sie müssen zunächst zu einem Keilrahmen zusammengebaut, dann bespannt und anschließend grundiert werden.

Das Herstellen eines Holzrahmens aus Keilrahmenleisten, erfordert den vergleichsweise größten Arbeitsaufwand, bevor mit dem eigentlichen Projekt begonnen werden kann. Zudem ist ein grundlegendes Maß an handwerklichem Geschick erforderlich.

Vorteile
  • Format kann frei gewählt werden
  • Stoff kann selbst gewählt werden
  • Grundierung kann selbst gewählt werden
  • Leichter Transport
Nachteile
  • Nicht sofort gebrauchsfähig
  • Vergleichsweise größter Arbeitsaufwand
  • Zusätzliche Kosten

Keilrahmenleisten bieten dir die umfangreichsten Auswahlmöglichkeiten. Du bestimmst sowohl das Material der Leisten als auch den Stoff der Leinwand und die Grundierung. Du hast damit einen genauen Einblick in die verwendeten Materialien und deren Qualität.

Der Nachteil daran, sind die zusätzlichen Kosten für die Materialien und Werkzeuge, die bei einem fertig bespannten Keilrahmen bereits abgedeckt sind. Diese Kosten relativieren sich jedoch, wenn du eine große Anzahl an Keilrahmen benötigst.

Da Keilrahmenleisten desselben Herstellers miteinander kompatibel sind, hast du die Möglichkeit Formate zusammenzubauen, die so nicht im Handel erhältlich sind.

Zudem sind die Versandkosten vergleichsweise niedrig, da die Leisten platzsparend versendet werden können. Auch beim Kauf im stationären Handel ist der Transport wesentlich einfacher als bei einer bespannten Leinwand.

Diese Art Keilrahmen eignet sich für alle, die:

  • große Stückzahlen an Keilrahmen benötigen,
  • besonders große Formate benötigen,
  • gern die volle Kontrolle über alle Materialien haben.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Keilrahmen vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Keilrahmen vergleichen und bewerten kannst. Worauf du bei der Auswahl achten solltest und wie du entscheidest, ob ein Keilrahmen gut ist. Dadurch wird es dir leichter fallen einen Keilrahmen auszuwählen, der sich für deine Zwecke eignet.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Qualität
  • Material
  • Stärke
  • Stoff
  • Grundierung

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kriterien auf sich hat und wie du diese einordnen kannst.

Qualität

Keilrahmen werden in verschiedenen Preisklassen verkauft. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen. Nicht nur der Hersteller spielt eine entscheidende Rolle, sondern auch die Qualität. Prinzipiell wird die Qualität eines Keilrahmens maßgeblich bestimmt durch:

  • die verwendeten Leisten,
  • das Gewebe,
  • die Grundierung.

Je hochwertiger die verarbeiteten Materialien sind, desto hochwertiger ist auch der Keilrahmen.

Es gibt jedoch keine einheitlichen Richtlinien. Die meisten Hersteller legen ihre eigenen Unterscheidungskriterien zwischen einzelnen Qualitätsstufen fest. Jedoch gibt es Merkmale, anhand derer du einen hochwertigen Keilrahmen erkennst:

  • Die einzelnen Rahmenleisten sind möglichst gerade.
  • Verleimte Rahmenleisten sind qualitativ hochwertiger als einfache Rahmenleisten (bessere Stabilität, verziehen nicht so schnell).
  • Je stärker das Holz riecht, desto frischer ist es. Jedoch: Je länger das Holz lagert, desto stabiler ist es (schwacher Holzgeruch).
  • Keilrahmen besitzt eine Nase.
  • Hartholz-Keile sind im Lieferumfang enthalten.

Insbesondere in der Malerei ist die Qualität ein wichtiges Auswahlkriterium. Daher lohnt sich in diesem Bereich insbesondere ein Blick auf die Auswahl im Künstlerbedarf. Aber auch bei allen anderen Projekten, lohnt sich ein Blick auf die Qualität.

Material

Keilrahmen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, am häufigsten jedoch aus Holz. Holzrahmen werden überwiegend aus Nadelhölzern, wie Tanne, Kiefer oder Fichte gefertigt. Diese Hölzer sind sehr robust, obwohl sie verhältnismäßig leicht sind.

Da es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, reagiert es auf Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsunterschiede. Die Folge sind im schlimmsten Fall verzogene Holzleisten.

Daher ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige Holzleisten zu achten. Zudem gleicht kein Keilrahmen dem anderen, bedingt durch die historischen und regionalen Traditionen in der Holzverarbeitung sowie das Herkunftsland des Holzes.

Eine weitere Möglichkeit sind Keilrahmen aus Aluminium. Der Vorteil: Auch bei ungünstigen Lagerungsbedingungen bleibt das Aluminium verzugsfrei. Es reagiert weder auf Temperaturunterschiede, noch auf Feuchtigkeit.

Keilrahmen aus Aluminium sind sehr leicht, stabil und können in jedem gewünschten Maß gefertigt werden. Durch ihre Stabilität sind dabei auch besonders große Keilrahmen problemlos möglich. Jedoch sind die Anschaffungskosten höher und das selbstständige Bespannen des Rahmens nicht ohne weiteres möglich.

Stärke

Die Stärke eines Holzrahmens wird durch die Keilrahmenleisten bestimmt. Dabei sind im Handel verschiedene Stärken erhältlich. Diese reichen von 12 mm bis hin zu 50 mm.

Günstige Keilrahmen haben meist eine Stärke von bis zu 20 mm. Je stärker ein Keilrahmen ist, desto stabiler und qualitativ hochwertiger ist er. Zudem neigt er weniger dazu, sich mit der Zeit zu verziehen.

Besonders tiefe Keilrahmen werden als 3D-Keilrahmen bezeichnet. Die Tiefe verleiht dem Motiv eine starke Wirkung im Raum. Zudem können die Seitenflächen in das Bildmotiv einbezogen werden.

Frau an Staffelei

Mit einem Keilrahmen lassen sich wunderschöne Kunstwerke herstellen (Bildquelle: 123rf.com / 58988000).

Stoff

Eine Leinwand ist ein grundlegender Bestandteil eines Keilrahmens. Sie kann entweder separat erworben werden oder ist bereits auf den Keilrahmen gespannt. Die Leinwand kann aus verschiedenen Geweben bestehen:

  • Baumwolle
  • Jutegewebe
  • Leinengewebe
  • Mischgewebe
  • Seide

Prinzipiell zeichnet sich jeder Stoff durch strukturelle Unterschiede aus. Diese sorgen beim Auftragen von Farbe für verschiedene Effekte. Zudem ist nicht jede Farbe gleichermaßen auf jedem Stoff anwendbar. Um herauszufinden, wie bestimmte Farben und Gewebe zusammenpassen, gibt es Musterbücher.

Besonders geeignet für Leinwände sind jedoch reine Leinengewebe oder Baumwollgewebe. Beide Stoffarten haben dabei ihre jeweiligen Vor- und Nachteile:

Leinen

Vorteile
  • Eignet sich sehr gut für großformatige Bilder
  • Verzugsarm
  • sehr reißfest
Nachteile
  • Hoher Preis

Der größte Nachteil von Leinengewebe ist der hohe Preis. Ansonsten zeichnet sich das qualitativ hochwertige Material durch Unempfindlichkeit gegenüber Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen aus. Es verzieht nicht sehr schnell, ist reißfest und eignet sich dadurch auch Bilder in einem großen Format.

Baumwolle

Baumwolle hingegen ist nicht so reißfest wie Leinengewebe. Gerade bei dünnen Baumwollstoffen darf die Grundierung nicht zu dick aufgetragen werden, da sie ansonsten durch den Stoff scheint.

Vorteile
  • Günstiger Preis
  • Flexibel
Nachteile
  • Nicht so reißfest wie Leinen
  • Vorsicht bei der Grundierung
  • Schwer spannbar

Besonders dicke Baumwollstoffe hingegen sind schwer gerade zu spannen, wenn bereits Knicke oder Falten vorhanden sind. Dennoch ist Baumwolle flexibel und durch seinen günstigen Preis eine gute Alternative.

Grundierung

Leinwände sind grundiert oder ungrundiert erhältlich. Insbesondere bereits bespannte Keilrahmen werden meistens vorgrundiert verkauft. Ist eine Leinwand noch ungrundiert oder baust du dir den Keilrahmen selbst zusammen, kannst du die Leinwand eigenständig grundieren.

Im Handel sind spezielle Grundierfarben erhältlich. Die Farben zeichnen sich durch ihre Wasserfestigkeit, hohe Elastizität und ihre leichte Saugkraft aus.

Zudem sind sie unempfindlich gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Sie sind in zahlreichen Varianten von glänzend bis hin zu matt erhältlich. Welche Grundierung du wählst, ist deinem eigenem Geschmack überlassen.

Wichtig ist jedoch, beim Auftrag in dünnen Schichten zu arbeiten, damit die Grundierung nicht zu dick wird. Ansonsten kann die Farbschicht darüber mit der Zeit reißen oder abblättern. Fährst du mit einem Finger über die getrocknete Grundierung, sollte sich dieser nicht einfärben.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Keilrahmen

Seit wann gibt es Keilrahmen?

Die große Zeit der Keilrahmen begann mit dem Übergang von der Tafelmalerei zur Leinwandmalerei. Dabei wurde die Holztafel als Maluntergrund von der Leinwand abgelöst.

Seit dem 17. Jahrhundertwird der Keilrahmen regelmäßig in der Malerei verwendet. Sein eigentlicher Durchbruch erfolgte 1850, als schließlich Maltücher fabrikatorisch produziert und dadurch wesentlich günstiger verkauft wurden.

Kann ich einen Keilrahmen selber bauen?

Grundsätzlich kannst du dir mit etwas handwerklichem Geschick und dem passenden Material einen eigenen Keilrahmen bauen. Die einfachste Variante ist, vorgefertigte Keilrahmenleisten im Handel zu erwerben und dieser zusammenzusetzen.

Durch die Zapfen und Schlitze an den Enden der Leisten, passen diese wie Puzzlestücke ineinander.

Um die Keilrahmenleisten zusammenzubauen benötigst du:

  • Hammer
  • Holzstück
  • Mittelsteg / Stabilisationskreuz
  • Leinwand

Mit den folgenden Schritten kannst du aus Keilrahmenleisten einen Keilrahmen bauen:

  1. Schiebe die Ecken der Keilrahmenleisten ineinander, so dass ein Rahmen entsteht.
  2. Klopfe die Leisten mit einem Hammer fest. Wichtig: Lege ein Stück Holz dazwischen, um Dellen beim Festklopfen der Leisten zu vermeiden.
  3. Bringe bei einem großformatigen Holzrahmen einen Mittelsteg oder ein Stabilisationskreuz an.
  4. Bespanne den Keilrahmen nun mit einer Leinwand und befestige diese.
  5. Alternativ ist es auch möglich einen Keilrahmen aus normalen Holzleisten zu fertigen.

Dieses Projekt ist jedoch mit wesentlich mehr Arbeitsaufwand verbunden, da die passenden Steckungen an normalen Holzleisten fehlen. Daher ist es sinnvoll, dass du dich vor dem Bau in Büchern, Videos und/ oder Internet-Anleitungen über das genaue Vorgehen informierst.

Um die Steckungen anzufertigen, benötigst du außerdem grundlegende Erfahrung im Bereich Holzverarbeitung.

Wie kann ich einen Keilrahmen aufhängen?

Um einen Keilrahmen aufzuhängen ist der Einsatz entsprechender Befestigungen sinnvoll. Grundsätzlich ist es möglich einen Keilrahmen an einem Nagel aufzuhängen, jedoch empfiehlt es sich nicht.

Der Keilrahmen hängt dadurch nicht stabil an der Wand und kann leicht herunterfallen. Mit einer geeigneten Aufhängung kann das nicht passieren.

Stabile Befestigungen sind im Handel erhältlich. Dabei werden 2 verschiedene Typen von Aufhängung unterschieden:

  • Steckaufhänger, können an den Rand des Holzrahmens geklemmt werden
  • Zackenaufhänger, müssen mit Schrauben im Keilrahmen befestigt werden

Diese Aufhängungen gibt es in unterschiedlicher Qualität und in zahlreichen Größen. Du solltest dabei eine Aufhängung wählen, die der Größe und dem Gewicht des Holzrahmen  entspricht. Dazugehörige Hinweise findest du meist meist auf der Verpackung der Befestigung.

Wie bespanne ich einen Keilrahmen?

Die eigentliche Stabilität erhält ein Keilrahmen durch die Leinwand. Da sie den Rahmen zusammenhält, muss sie straff gespannt werden. Dabei ist es wichtig, die Spannung gleichmäßig über die Keilrahmenleisten zu verteilen, damit sich dieser nicht verzieht.

Für das Bespannen benötigst du ein Hilfsmittel zum Befestigen der Leinwand. Besonders einfach ist der Einsatz eines Handtackers, jedoch sind auch Nägel oder Leim möglich.

Wichtig ist, dass das verwendete Gewebe ca. 12 – 18 cm größer ist, als der eigentliche Keilrahmen. Nur so hat die Leinwand genügend Überstand, dass sie bequem befestigt werden kann.

Um einen Keilrahmen zu bespannen, sind folgende Schritte notwendig:

  1. Schneide die Leinwand zurecht.
  2. Lege die Leinwand auf eine gerade Oberfläche. Die bemalte oder zu bemalende Seite der Leinwand sollte dabei nach unten zeigen.
  3. Positioniere den Keilrahmen mittig auf der Leinwand.
  4. Tackere nun eine Längsseite mittig mit einer Klammer fest.
  5. Tackere als nächstes die Gegenseite mit einer Klammer fest. Achte darauf, dass eine Spannung entsteht.
  6. Befestige nun die Kopf- und Fußseite der Leinwand in gleicher Art und Weise.
  7. Sind alle vier Seiten befestigt, widme dich wieder der Ausgangsseite: Tackere zunächst die Längsseite fest. Beginne mittig und arbeite dich jeweils bis zum Leistenende. Die einzelnen Klammern sollten einen Abstand von 2-3 Zentimetern haben. Befestige nicht die Ecken!
  8. Bespanne nun die Kopfseite und Fußseite des Keilrahmens.
  9. Falte zum Schluss die Ecken und befestige diese mit dem Handtacker. Schlage die Ecke an einer Seite nach innen um, auf der gegenüberliegenden Seite nach außen.
  10. Jetzt kannst du die überschüssige Leinwand abschneiden.

Warum verziehen sich Keilrahmen?

Hat sich der Keilrahmen erst einmal verzogen, lässt sich das Problem nicht mehr beheben. Die einzige Möglichkeit ist, die Leinwand abzuspannen und auf einen anderen Keilrahmen neu aufzuspannen.

Da dies mit sehr viel Aufwand verbunden ist, sollten alle Gegebenheiten vermieden werden, die zu einem Verziehen führen können.

Verzogene Keilrahmen können folgende Ursachen haben:

  • Verwendung einer ungeeigneten Leinwand: Grobporige Stoffe, wie beispielsweise Jute, können bei sehr wässrigen Grundierungen eine enorme Spannung aufbauen.
  • Unsachgemäßes Aufspannen der Leinwand: Die Spannung wurde nicht gleichmäßig auf die Leisten verteilt.
  • Schlechte Lagerungsbedingungen
  • Schlechte Holzqualität: Je länger das Holz lagert, desto stabiler ist es. Frisches Holz hingegen arbeitet noch sehr stark und neigt zum Verziehen.

Was tun, wenn die Leinwand an Spannung verliert?

Durch das Eintreiben von Hartholz-Keilen wird die Spannung der Leinwand fixiert. Dieser Vorgang sollte grundsätzlich erst nach dem Bemalen der Leinwand passieren. Die Spannung kann sich im Laufe des Malens stark verändern.

Im Laufe der Zeit kann die Leinwand wieder an Spannung verlieren. In diesem Fall gibt es 2 Möglichkeiten, die Spannung wiederherzustellen:

  • Anfeuchten der Leinwand
  • Aufkeilen

Durch das leichte Anfeuchten der Leinwand zieht sich der Stoff zusammen. Dazu kann beispielsweise ein feuchtes Tuch über die Leinwandrückseite gestrichen werden. Nach dem Trocknen sind dann kleinere Unebenheiten verschwunden.

Die meisten Keilrahmen werden mit einzelnen Keilen verkauft. Beim Aufkeilen werden diese Keile in den Schlitz (Gehrung) an den inneren Eckverbindungen des Holzrahmens hineingeschoben und mit einem Hammer festgeklopft.

Die Keile bewirken, dass die Ränder auseinandergedrückt werden. Der Bildumfang des Holzrahmens vergrößert sich und die Spannung der Leinwand wird nachträglich erhöht.

Wie lagere ich einen Keilrahmen?

Schlechte Lagerungsbedingungen führen dazu, dass sich der Keilrahmen verzieht. Aus diesem Grund sollten bei der Lagerung einige Aspekte beachtet werden. Zu diesen Aspekten zählen:

  • Position der Keilrahmen
  • Umgebungstemperatur
  • Feuchtigkeit
  • Lichtverhältnisse

Keilrahmen sollten im Optimalfall nicht aufrechtstehend, sondern leicht schräg gelagert werden. Dabei gilt, dass du bei mehreren Keilrahmen Vorderseite an Vorderseite und Rückseite an Rückseite lehnen solltest. Das Vorgehen vermeidet Beschädigungen der Leinwand durch die Keilrahmenleisten oder die Aufhängung.

Für eine optimale Lagerung sollten Keilrahmen nicht übereinandergestapelt gelagert werden. Lässt sich das nicht vermeiden, solltest du darauf achten, nur die gleichen Formate aufeinander zu legen. Ansonsten können sich im Laufe der Zeit Dellen in der Leinwand bilden.

Auch im Hinblick auf die Umgebung solltest du einige Punkte beachten. Die Umgebungstemperatursollte weder zu warm, noch zu kalt sein. Optimal ist eine Lagerung bei einer Zimmertemperatur von 21 Grad Celsius. Der Aufbewahrungsort sollte zudem nicht zu feucht sein.

Keilrahmen sind in den meisten Fällen ein Naturprodukt. Durch starke Schwankungen in der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit verziehen sich die Rahmen.

Auch auf die Lichtverhältnisse solltest du ein Auge haben. Sehr starke Sonneneinstrahlung kann zum Verziehen des Rahmens oder dem Verblassen des Bildes führen. Ist der Raum jedoch die ganze Zeit abgedunkelt, fördert das die Bildung von Mikroorganismen.

Wie transportiere ich einen Keilrahmen?

Es gibt Situationen, in denen ein Keilrahmen transportiert werden muss. Dabei ist es wichtig, dass sowohl die Leinwand als auch der Keilrahmen als solches unbeschädigt bleiben. Gerade größere Formate sind sehr anfällig für Beschädigungen, Stöße oder Kratzer.

Um diesen Schutz zu gewährleisten gibt es verschiedene Hilfsmittel. Dazu zählen:

  • Kantenschutz
  • Träger
  • Tragetaschen
  • Transportkoffer

Fertige Bilder sollten zudem sicher für den Transport verpackt werden. Vor dem Verpacken solltest du die Leinwand abstauben und überprüfen, ob noch genug Spannung vorhanden ist.

Zum eigentlichen Verpacken eignen sich atmungsaktive und säurefreie Verpackungsmaterialien, wie beispielsweise Seidenpapier. Nachdem du den Keilrahmen verpackt hast, solltest du ihn zum Schutz noch mit einer Schicht Luftpolsterfolie verkleiden. So kannst du Beschädigungen während des Transports optimal vermeiden.

Wie rahme ich einen Keilrahmen?

Obwohl ein Keilrahmen bereits eine Art Bilderrahmen ist, gibt es die Möglichkeit, diesen zusätzlich einzurahmen. Dazu wird ein sogenannter Schattenfugenrahmen benötigt. Schattenfugenrahmen zeichnen sich durch eine Fuge aus, die zwischen dem Keilrahmen und dem äußeren Rahmen entsteht. Die sogenannte Schattenfuge.

Durch die optische Lücke werden die Bildkanten nicht mehr als hart abgeschnitten wahrgenommen. Die Bildwirkung kann sich so optimal entfalten. Verstärkt wird dieser Effekt durch den Verzicht von Glas.

Schattenfugenrahmen werden sehr oft in Galerien verwendet. Sie können im Handel gekauft oder mit etwas handwerklichem Geschick selbst gebaut werden.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Keilrahmen

[2] https://www.martin-missfeldt.de/oelmalerei/keilrahmen/leinwand-auf-keilrahmen-spannen.php

Bildquelle: 123rf.com / 43298116

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