
Unsere Vorgehensweise
Es ist ein ausgefallenes Hobby, dass sich durchaus lohnen kann. Die Suche nach wertvollen Gegenständen mit einem Metalldetektor. Durch die neuste Technologie sind Metalldetektoren schon früh in der Lage zwischen verschiedenen Materialien zu unterscheiden und können dir so die Suche nach etwas Wertvollem erleichtern.
In unserem großen Metalldetektor Test 2023 präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Metalldetektoren. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen, sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Metalldetektorarten zusammengestellt.
Des Weiteren beantworten wir dir alle Fragen, die du zu Metalldetektoren haben könnest. Zum Beispiel bei welchen Wetterbedingungen du sie benutzen kannst, wie teuer ein Metalldetektor ist und worauf du vor einem Kauf besonders achten solltest.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Metalldetektor kannst du metallische Gegenstände aufspüren, die sich knapp unter dem Boden befinden. Durch ein elektromagnetisches Feld werden die Metallobjekte geortet.
- Du kannst dich zwischen einem Schlagfrequenz-, Niedrigfrequenz-, und Pulsinduktions-Detektor entscheiden. Je nach Bauart ergeben sich unterschiedliche Vor- und Nachteile.
- Neben den Maßen und dem Gewicht spielen die Kaufkriterien Suchmethode, -tiefe und -modi eine wichtige Rolle bei der Wahl eines geeigneten Metalldetektors.
Metalldetektor Test: Favoriten der Redaktion
- Der beste Metalldetektor mit den meisten Funktionen
- Der Metalldetektor mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
- Der beste Metalldetektor für Kinder
- Der beste Metalldetektor für Einsteiger
Der beste Metalldetektor mit den meisten Funktionen
Der Marken-Hersteller Garrett bewirbt sein Modell Ace 250 als den meistverkauften Metalldetektor der Welt. Und diesen Titel hat er sich auch verdient: Das Gerät aus dem Einsteiger-Segment schafft den Balance-Akt zwischen Niedrigpreis und fortgeschrittener Leistungsfähigkeit.
Das elektronische Punktortungsverfahren des Garrett Ace 250 erreicht eine maximale Suchtiefe von 1,4m für große Objekte und eine Münztiefe von 20 bis 25 cm. Ganze fünf Suchmodi werden angeboten, namentlich Altmetall, Schmuck, Relikte und Münzen, sowie der benutzerdefinierte Modus.
Der Metalldetektor mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Gerät findet in 1,2 m Suchtiefe zuverlässig größere Objekte, 20 cm weniger als das teurere Modell. Statt fünf gibt es drei Suchmodi, namentlich Altmetall, Schmuck und Münzen. Auch die Münztiefenanzeige und die Anzahl der Identifikations-Segmente ist reduziert.
Das simplere Bedienfeld und das große LCD-Display des Detektors ist optisch sehr ansprechend. Zwei verschiedene Fundsignaltöne unterstützen die Suche, sie können alternativ über einen Kopfhörer mit 6,5 mm-Klinkenstecker oder mithilfe eines Adapters auf einem 3,5mm-Klinken-Kopfhörer widergegeben werden.
Der beste Metalldetektor für Kinder
Der Seben Allround ist ein funktionstüchtiger Detektor für Kinder und Jugendliche und kann auch bei handwerklichen Heimprojekten zur Anwendung kommen. Der kostengünstigste Seben-Detektor in unserem Produktvergleich lehnt sich bezüglich der versprochenen Suchtiefe weniger weit aus dem Fenster und gibt ein Maximum von 60 cm für große Objekte und 15 cm für Münzen an.
Er liegt damit gleichauf mit anderen Detektoren für junge Schatzsucher. Dafür spricht auch die vollautomatische Suchfunktion und die traditionelle Move-Suchmethode. Eine einfache Nadelanzeige und Signaltöne dienen zur Fundobjektidentifikation, zwei Regler ermöglichen die Einstellung von Signaltonlautstärke und Diskriminierungsgrad.
Der beste Metalldetektor für Einsteiger
Der Bounty Hunter Junior ist ein Metalldetektor für die ganz jungen Schatzsucher – und ein guter noch dazu. Das einfach verständliche und bedienbare Gerät für den kleinen Geldbeutel macht spannende Schnitzeljagden möglich.
Das Metallsuchgerät für Kinder ist mit simplen Basisfunktionen ausgestattet. Wir wollen noch einmal betonen: Der Bounty Hunter Junior ist ausschließlich für Kinder und Jugendliche gedacht. Wegen des geringen Preises und seiner ausgewiesenen Zielgruppe verfügt er lediglich über die grundlegendsten Funktionen, die für einen Metalldetektor typisch sind.
So kann man über einen analogen Diskriminierungs-Regler Eisen und andere ungewollte Objekte aus den Suchergebnissen herausfiltern. Es gibt keine wählbaren Suchmodi. Der Detektor arbeitet vollautomatisch, wodurch er natürlich auf jegliche Funde gleichermaßen anschlägt und somit im Gegensatz zu höherpreisigen Geräten öfter zu Fehlgrabungen verleitet.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Metalldetektor kaufst
Überlegst du dir einen Metalldetektor zu kaufen, weißt aber nicht recht auf was du achten musst? Dann bist du hier genau richtig, denn wir erklären dir, welche Kriterien du beim Kauf von Metallsuchgeräten beachten solltest.
Was ist ein Metalldetektor?
Diese können auch vergraben sein. Sie bestehen meist aus einer batteriebetriebenen elektronischer Schaltung und einer von niederfrequentem Wechselstrom durchflossenen Suchspule. Das Magnetfeld der Spule soll möglichst weit reichen, um die Verwendung zu vereinfachen und verbessern.
Wie funktionieren Metallsuchgeräte?
An einem Gestänge mit Haltegriff und Armstützte ist eine batteriebetriebene Elektroeinheit montiert. Diese ist mit einer Suchspule am unteren Ende eines langen Stabes verbunden. Zum Zweck einer idealen Tiefenwirkung hat die Spule meist eine flache Form, etwa die eines Tellers, eines Rings oder eines Doppel-D.
Sobald die Elektroeinheit eingeschaltet wird und die Spule mit Strom versorgt, baut diese ein elektromagnetisches Feld auf. Dieses dringt durch den Boden und die darin befindlichen Materialien.
Gelangt nun ein elektrisch leitfähiger beziehungsweise metallischer Gegenstand in dieses Magnetfeld, wird es gestört. Die Elektroeinheit gibt sofort ein akustisches und/oder optisches Signal aus.
Gleichzeitig berechnet ein eingebauter Prozessor die ungefähre Tiefe, Größe und Metallart des Gegenstands und zeigt sie über eine Nadelanzeige oder ein LCD-Display an.
Anhand dieser Daten kann der Sondengänger die genaue Lage des Gegenstands bestimmen und im Voraus beurteilen, ob sich eine Grabung lohnt oder nicht.
Was kostet ein Metalldetektor?
So sind zum Beispiel Pulsinduktions-Detektoren mit detailliertem DLC-Display, Diskriminierungsfunktion und integriertem PinPointer (ein Punktortungswerkzeug zur genauen Lokalisierung von Funden) besonders teuer.
Im Folgenden bieten wir dir eine Übersicht über die vier Preisklassen:
- Preisklasse 1 (30-100 Euro): Diese Metalldetektoren sind sehr einfach gebaut und verfügen meist nur über eine simple Nadelanzeige und akustische Signale. Sie eignen sich besonders für Kinder und Jugendliche.
- Preisklasse 2 (100-300 Euro): In diesem Segment ist der Markt sehr umkämpft, weshalb Geräte dieser Klasse ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Diese Einsteiger-Geräte verfügen oft schon über PinPointer und LCD-Anzeigen.
- Preisklasse 3 (300-1000 Euro): Diese vielseitig einsetzbaren Geräte eignen sich für fortgeschrittene Sondengänger mit höheren Ansprüchen. Sie sind meist mit diversem Zubehör individualisierbar und verfügen über sehr gute, integrierte PinPointer.
- Preisklasse 4 (ab 1000 Euro): Diese Profi-Geräte werden sogar von Berufsarchäologen eingesetzt, da sie deutlich größere Tiefen bei der Suche erlauben.
Vor dem Kauf eines Metalldetektors solltest du dir also Gedanken machen, wie viel du ausgeben möchtest und wie oft du das Gerät verwenden wirst, damit sich der Kauf auszahlt.
Wo kann ich ein Metallsuchgerät kaufen?
Meist wirst du in Waffen- und Outdoor-Läden fündig, wo die eher wenig fachkundigen Mitarbeiter nur ein oder zwei Einsteigermodelle auf Lager haben. Viel eher lohnt sich die Recherche im Internet.
Unseren Recherchen nach bieten vor allem folgende Online-Shops eine große Auswahl an Produkten und Zubehör verschiedenster Hersteller und ermöglichen gezielte Preisvergleiche:
- amazon.de
- ebay.de
- conrad.de
- idc.detektor.de
- eurodetectors.de
Wenn du vor dem Kauf einen Experten konsultieren willst, solltest du dich am besten auf der Webseite eines Fachhändlers umschauen.
Was erkennt eine Metallsonde und kann ich damit auch nach Gold und Schätzen suchen?
Eisen erzeugt z.B. ein sehr starkes Magnetfeld, Gold wiederum nur ein schwaches. Anhand dieser Unterschiede können moderne Metallsuchgeräte bereits vor einer Grabung identifizieren, um welche Metallart es sich handelt.
Manche Geräte sind sogar mit einem Tuner ausgestattet, mit dem du nicht gewünschte Metallarten „diskriminieren“, also aus den Suchergebnissen herausfiltern kannst.
Auf diese Weise gräbst du seltener nach wertlosem Müll und hast bessere Chancen auf interessante Funde wie Münzen und Schmuck.
Kann ich meinen Metalldetektor im Regen, im Schnee oder unter Wasser verwenden?
https://www.instagram.com/p/BkzT4EdgFVh/?hl=de&tagged=metaldetecting
Aber ein beharrlicher Sondengänger sollte damit kaum ein Problem haben. Es gibt sogar Metallsuchgeräte, die speziell für den Gebrauch unter Wasser entwickelt wurden.
Wusstest du, dass Metalldetektoren störanfällig sind und es sogar schon bei stark mineralhaltigen Böden zu fehlerhaften Messungen kommen kann?
Vor allem günstigere Metallsuchgeräte lassen sich durch stark mineralhaltige Böden erheblich beeinflussen und zeigen falsche Messungen an. Auch Handysignale, LTE-Sender und Hochspannungsmasten können Metalldetekoren in ihrer Messung stören.
Schlussfolgernd funktioniert ein Metalldetektor auch im tiefsten Winter. Hier liegen die möglichen Probleme aber woanders: Da du die Sonde nah über dem Boden halten musst, darf der Schnee nicht zu hoch sein. Außerdem gestaltet sich das Graben nach Schätzen im gefrorenen Boden als schwierig.
Wo darf ich eine Metallsonde einsetzen und welche Gesetze muss ich beachten?
Wenn du auf fremden Grund und Boden suchen willst, solltest du vorher eine Erlaubnis vom Eigentümer einholen. Dies gilt insbesondere für Bodendenkmäler, wo sich archäologisch wertvolle Funde verbergen können, die für die Gesellschaft einen kulturhistorischen Wert haben.
Funde von alten Kriegswaffen fallen in Deutschland unter das Waffenrecht und müssen von einem Sachverständigen unbenutzbar gemacht werden.
Größere Funde sollten in jedem Fall den Behörden gemeldet werden und dürfen nicht einfach einbehalten und privat weiterverkauft werden. Dabei werden Eigentumsfragen durch das Denkmalschutzgesetz geregelt, das in den Bundesländern sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
So gilt vielerorts ein sogenanntes „Schatzregal“, demnach wissenschaftlich bedeutsame Funde in den Besitz des Landes übergehen. Die Behörden zahlen für solche Funde Belohnungen aus, die unterschiedlich hoch ausfallen können.
Besonders günstig ist die Rechtslage übrigens in Bayern, wo der Finder auch nach der pflichtbewussten Meldung alle Besitzrechte am Fund behält, und in Hessen, wo dem Finder ein vollständiger finanzieller Ersatz für den Fund zugestanden wird.
Welche Sicherheitshinweise muss ich bei der Verwendung von Metalldetektoren beachten?
Die erzeugten Magnetfelder ähneln denen in der Natur und haben keine negativen Auswirkungen auf medizinische Implantate oder Schwangere (bei besonders empfindlichen medizinischen Geräten empfiehlt sich dennoch ein Blick in die Gebrauchsanweisung).
Es gibt aber ein paar andere Aspekte, auf die man achten sollte: Beim verantwortungsbewussten Sondeln sollte grundsätzlich deine eigene Sicherheit und dein Wohlergehen an erster Stelle stehen.
Dazu gehört das Tragen wettertauglicher Kleidung beziehungsweise Schutzkleidung sowie der vorsichtige Umgang mit heiklen Funden wie z.B. Munition aus den Weltkriegen, die immer noch scharf sein könnte.
Wusstest du, dass es in Europa Hunderttausende Sondengänger geben soll?
Die meisten Sondengänger haben sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert: Antikensuche, Auftragssuche, Bergung von gefallenen Soldaten, Goldsuche, Schatzsuche unter Wasser, Militaria-Suche, Suche nach Meteoriten, Neuzeitsuche, klassische Schatzsuche, Suche nach Unterirdischem oder Strandsuche.
Darüber hinaus gebietet es die Vernunft, Sperrgebieten und gefährlichen Orten fernzubleiben, Mitmenschen nicht zu gefährden und Schäden an der Natur zu vermeiden, indem du z.B. deine gegrabenen Löcher wieder auffüllst.
Kann ich eine Metallsonde auch mieten beziehungsweise leihen?
Welche Alternativen gibt es zu einem Metalldetektor?
Alternative | Beschreibung |
---|---|
Einfaches Suchen | Natürlich kannst du dich auch ohne Metalldetektor auf die Suche nach Metall machen. Bewaffnet mit nur einem Spaten wird die Suche jedoch etwas länger dauern, als mit einem Metallsuchgerät. |
Gold waschen | Wenn du nach Gold suchst, kannst du auch ganz typisch Gold waschen. Dabei wird mit einem Sieb gearbeitet, um feine Goldstücke aus dem Wasser und anderen Substanzen zu sieben. |
Wünschelrute | Unter Umständen kannst du auch mit einer Wünschelrute Metallobjekte suchen und finden. |
Röntgeninspektionsgerät | Eine sehr teure Option zum Suchen von Metall ist ein Röntgeninspektionsgerät. |
GPS-Gerät | Mit einem GPS-Gerät kannst du künstlich versteckte Schätze suchen und finden. Geo-Cache kommt dabei dem Schatzsuchen mit dem Metallsuchgerät sehr nahe. |
Wie du sehen kannst, gibt es auch andere Möglichkeiten, um Gold oder metallische Gegenstände aufzuspüren.
Entscheidung: Welche Arten von Metallsuchgeräten gibt es und welcher ist der richtige für dich?
Die Funktionsweise von Metalldetektoren – auch als Metallsucher, Metallsuchgeräte, Metallortungsgeräte oder Metallsonden bezeichnet – ist seit ihrer Erfindung weitestgehend gleichgeblieben.
Sie wurde im Laufe der Zeit aber immer weiter verfeinert, weshalb wir heute drei hauptsächliche Technologien mit individuellen Vorteilen und Nachteilen unterscheiden:
- Schlagfrequenz-Oszillator (englisch beat frequency oscillator, kurz: BFO)
- Niedrigfrequenz-Detektor (englisch very low frequency detector, kurz: VLF)
- Pulsinduktions-Detektor (englisch pulse induction detector, kurz: PI)
Im Folgenden stellen wir dir alle Typen von Metalldetektoren im Detail vor.
Wie funktioniert ein Metalldetektor mit Schlagfrequenz-Oszillator und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?
Die simpelste Form des Metalldetektors ist kostengünstig und ideal für Einsteiger. Der sogenannte BFO-Detektor besteht aus zwei Kupferspulen, die um je einen Ring aus Eisen oder Stahl gewickelt und mit einem Oszillator verbunden sind.
Sie senden zwei verschiedene Frequenzen, die von metallischen Objekten in der Nähe gestört werden können. Diese Störung wird meist über einen angeschlossenen Kopfhörer als Audiosignal (ein hörbares Summen) widergegeben.
Dieser erschwingliche Metallsucher kann in den meisten Elektronikläden gefunden werden und ist wegen seines einfachen Designs auch für Kinder schnell verständlich.
Wie funktioniert ein Niedrigfrequenz-Metalldetektor und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?
Dieser Metalldetektor wird wegen seiner weit entwickelten Technologie und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von erfahreneren Sondengängern bevorzugt.
Beim VLF-Detektor erfüllen zwei mit Wechselstrom durchflossene Spulen separate Aufgaben: Die erste sendet ein kontinuierliches Magnetfeld mit einer sehr niedrigen Frequenz von 5-30 kHz aus.
Die zweite Spule empfängt und misst gleichzeitig die magnetischen Reflektionen von metallischen Objekten. Diese Art von Metallsuchgerät gilt als besonders akkurat und sensibel.
Wie funktioniert ein Pulsinduktions-Metalldetektor und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?
Diese leistungsfähigen Metallsonden werden in abgewandelter Form sogar in der Sicherheitstechnik eingesetzt. Sie stellen die erste Wahl für Profi-Sondengänger dar.
Der PI-Detektor arbeitet nur mit einer Spule, die über zwei stetig wechselnde Modi verfügt. Im Sendemodus schickt sie in festgelegten Zeitabständen sehr kurze und starke magnetische Impulse in den Boden.
Diese erzeugen in metallischen Objekten sogenannte Wirbelströme, die einige Mikrosekunden lang vorhanden bleiben. Die Suchspule schaltet dann automatisch in den Empfangsmodus und misst diese Wirbelströme.
Die zeitliche Entkopplung von Sende- und Empfangsphase der Sonde erlaubt eine deutlich höhere Sendeleistung, wodurch der PI-Detektor sehr große Suchtiefen ermöglicht. Da die Suchspule außerdem nicht Bestandteil eines Schwingkreises ist (wie z.B. beim VLF-Detektor), kann sie fast beliebig geformt und vergrößert werden.
Dadurch ist es möglich, die Suchtiefe zu variieren, Kleinstobjekte wie Münzen oder Fetzen von Alufolie aus den Suchergebnissen herauszufiltern und ausgedehnte Flächen schneller abzusuchen.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Metalldetektoren vergleichen und bewerten
Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Metallsonden miteinander vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Gewicht und Produktabmessung
- Suchmethode
- Suchtiefe
- Suchmodi
- Anzeige
- Weitere Funktionen und Eigenschaften
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.
Gewicht und Produktabmessung
Das Gewicht und die Abmessungen eines Metalldetektors nehmen mit der Menge an komfortablen Features wie LCD-Displays und größeren Spulen merkbar zu. Diese Zunahme wirkt sich vor allem auf die Handhabung des Geräts aus.
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Bedenke: Du musst dich dazu in der Lage fühlen, deinen Detektor über eine längere Zeit an einem Arm vor dir zu halten und hin und her zu schwenken. Wenn du gerade einen guten Sonden-Lauf hast, willst du sicher nur ungern eine Pause einlegen müssen, weil dir der Arm zu müde wird.
Geräte für Einsteiger und Fortgeschrittene bewegen sich zwischen 1 bis 2 kg Gesamtgewicht und werden von den meisten Benutzern als leicht empfunden. Für Kinder ist dagegen schon ein Detektor mit 1,1 kg Gewicht das Höchste der Gefühle. Geräte für Profis sind deutlich schwerer als das.
Um die Produktabmessungen musst du dir aus zweierlei Gründen Gedanken machen: Erstens hat natürlich nicht jeder Sondengänger die gleiche Körpergröße.
Glücklicherweise lassen sich nahezu alle Detektoren in einem Rahmen von 600 bis 1500 mm ausfahren oder zusammenschieben, um sie individuell an den jeweiligen Benutzer anzupassen.
Zweitens können besonders klobige Modelle das Sondeln erschweren, da du mit der Spule leicht an Hindernissen hängenbleiben und die Spule beschädigen könntest. Außerdem gestaltet es sich als schwierig, einen besonders großen Metalldetektor unauffällig in deinem Reise- bzw. Wanderrucksack zu verstauen.
Zwar lassen sich die meisten Detektoren unterhalb der Elektronik und oberhalb der Spule in zwei bis drei kompaktere Teile zerlegen, du solltest aber auf jeden Fall vorher abmessen, ob dein Rucksack die ausreichende Größe dafür hat.
Suchmethode
Man unterscheidet hauptsächlich zwei Suchmethoden: Beim standardmäßigen „Move“ bzw. der „Schwenkbewegungssuche“ muss die Sonde über einem Objekt hin und her bewegt werden, um es ausfindig machen zu können; die „elektronische Punktortung“ wiederum registriert einen Fund auch dann, wenn die Sonde nur still darüber gehalten wird.
Außerdem solltest du dir über die Verwendung eines PinPointers Gedanken machen. Dabei handelt es sich um ein hilfreiches Werkzeug, das die punktgenaue Ortung und Tiefenbestimmung von Funden im Boden immens erleichtert.
Höherklassige Detektoren verfügen über sehr gute integrierte PinPointer. Sollte dieser beim Modell deiner Wahl fehlen, kannst du auch separat einen dazukaufen. PinPointer mit hohen Kundenbewertungen bewegen sich auf Amazon im Preisbereich von 60 bis 150 Euro.
Suchtiefe
Eine hohe Suchtiefe ist ganz besonders wichtig, wenn du ein Maximum an Funden erzielen willst. Dabei gilt die Faustregel, dass du große Objekte in deutlich größeren Tiefen ausfindig machen kannst als kleine Objekte.
Die Angaben für die „theoretische Maximaltiefe“ von Metalldetektoren können auch innerhalb derselben Preisklasse stark variieren. Eine Suchtiefe von 1 bis 2 m für große Objekte gilt bei Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Geräten als gut.
Manche Hersteller geben in der Produktbeschreibung lieber die „Münzortungstiefe“ (also die Suchtiefe für besonders kleine Objekte) an, die bei solchen Geräten zwischen ca. 25 und 35 cm liegt.
Achte jedoch immer darauf, dass die Hersteller gerne mal dazu neigen, die Suchtiefe ihrer Produkte eher optimistisch auszulegen. Du kannst bei den meisten Detektoren also getrost ein paar Zentimeter abziehen. Erkundige dich vor dem Kauf in einschlägigen Foren, Erfahrungsberichten und Kundenrezensionen!
Suchmodi
Viele Detektoren verfügen über voreingestellte Suchmodi. Diese setzen sich aus festgelegten Frequenzen und Diskriminierungsparametern zusammen und erlauben es dir, gezielt nach bestimmten Metallarten zu suchen.
Besonders Einsteiger sollten für ihre ersten Sondengänge auf diese automatischen Einstellungen zurückgreifen, um Frust vorzubeugen.
Es ist zum Beispiel möglich, ausschließlich nach Altmetallen, Edelmetallen oder Münzen zu suchen und für die eigenen Suchziele unerwünschte Gegenstände wie Bierdeckel und wertlose Nägel herauszufiltern.
Diese Modi sind zwar nicht zu 100% verlässlich, da sich die Signalfrequenzen einiger Edelmetalle mit denen von unbrauchbaren Metallen ähneln, aber sie verringern die Zahl von Fehlgrabungen ungemein.
Profis dagegen haben gerne die volle Kontrolle über alle Tiefen- und Sensitivitätseinstellungen sowie die Diskriminierungsfunktionen ihres Detektors und interpretieren die akustischen und optischen Signale lieber selbst.
Solltest du dich an dieses Niveau heranwagen, musst du auf gewisse Regeln achten: Jede Erhöhung des Diskriminierungslevels kostet dich Suchtiefe; ebenso erhöht jede Steigerung der Spulensensibilität das Risiko für Störsignale (durch metallische Kleinstteile oder Stromleitungen in der Nähe) und unliebsame Funde (wie Alufolie und Müll).
Anzeige
Einfache Metallsonden verfügen über Nadelanzeigen, bei denen die Richtung und Stärke des Ausschlags Rückschlüsse auf die Art und Tiefe des gefundenen Metalls zulassen.
Eine detaillierte LCD-Anzeige in der Elektronik deines Detektors erleichtert das Sondeln um ein Vielfaches, da sie wichtige Informationen z.B. über die Tiefe und Art des Fundes anbieten kann.
Deshalb solltest du eine optische Fundstückanzeige zugunsten des Komforts und der Genauigkeit immer einer akustischen vorziehen.
Weitere Funktionen und Eigenschaften
In Folge wollen wir dir noch einige weitere Funktionen und Eigenschaften vorstellen, die du beim Kauf eines Metalldetektors vergleichen kannst.
Wasserdichte
Die meisten Spulen von Metalldetektoren sind bis zu einer Tiefe von 30 bis 50 cm wasserdicht (was der Suche in flachen Gewässern, Flüssen, am Strand oder im Schnee entspricht). Es gibt aber auch Ausnahmen wie den Bounty Hunter Junior, der vor allem für Kinder gedacht ist und sich nicht für die Unterwassersuche eignet.
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In größeren Tiefen, in denen auch die Elektronik deines Detektors mit Wasser in Berührung kommt, solltest du auf speziell für Tauchgänge entwickelte Modelle zurückgreifen.
Armstütze
Nicht alle Metallsuchgeräte verfügen über dieses simple aber wichtige Feature, welches das einarmige Führen des Geräts deutlich komfortabler macht. Solche Armstützen können entweder aus reinem Plastik oder gepolstert sein.
Kopfhörer-Anschluss
Metalldetektoren arbeiten in erster Linie mit akustischen Signalen, weshalb ein Kopfhörer-Anschluss zur Standardausstattung gehören sollte.
Kopfhörer werden vom Hersteller häufig mitgeliefert, können aber auch separat gekauft werden (was ohnehin empfehlenswert ist, wenn das Kopfhörer-Kabel zu lang ist und dadurch stört).
Ihre Benutzung bietet klare Vorteile: Du sperrst den Umgebungslärm aus und kannst dich somit besser auf die Suche konzentrieren.
Außerdem vermeidest du, dass sich die Menschen in deiner Umgebung von dir gestört fühlen oder andere neugierige Sondengänger auf deine vielversprechenden Suchgebiete aufmerksam werden (nicht umsonst wirbt z.B. der Hersteller Seben mit einer „Incognito-Funktion“, die alle Soundeffekte ausschaltet und die LED-Anzeige bei Nachtsuchen dimmt).
Da das nahezu ständige Piepsen deines Metalldetektors recht nervend sein kann, solltest du nach einem Modell mit Lautstärkeregelung Ausschau halten. Wenn dieses Feature fehlt, kannst du auch mit einem Stück Panzerklebeband auf dem Lautsprecher Abhilfe schaffen.
Wir empfehlen aber eher einen separaten Kopfhörer mit eigenem Lautstärkeregler. Zuletzt lohnt es sich, vor allem wenn eine detaillierte LCD-Anzeige fehlt, ein Gerät mit unterschiedlichen Klängen zu wählen, um Metalle im Vornherein zu diskriminieren.
Kabel innenliegend
Gemeint ist das Kabel, das von der Elektronik zur Sonde führt. Bei den meisten Metallsonden wird dieses an der Außenseite des Metallgestänges entlanggeführt. Dadurch kann es vorkommen, dass das Kabel herumschlackert und sich beim Suche in Hindernissen verhakt.
Es empfiehlt sich deshalb ein Detektor, dessen Kabel im Inneren der Haltestange verborgen liegt.
Verarbeitung
Letztlich solltest du ein kritisches Auge auf die Verarbeitungsqualität deines auserkorenen Metalldetektors werfen. Billigere Geräte sind oft sehr simpel und mit minderwertigen Materialien konstruiert und können durch schnelle Beschädigungen der Suchspule, allzu locker zusammengesteckte Bauteile und widerspenstige Batteriefächer zu Frust führen.
Darüber hinaus beeinträchtigt eine minderwertige Verarbeitung die Montage und Demontage deines Metalldetektors.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Metalldetektor
Zum Schluss möchten wir dir noch ein paar wichtige Fragen rund um das Thema Metallsuchgerät und dessen Verwendung beantworten.
Du erfährst, seit wann Metalldetektoren verwendet werden, wie die Suche mit dem Gerät abläuft, welche interessanten Funde bereits gemacht wurden und einiges mehr.
Seit wann sind Metallsonden in Benutzung?
Metalldetektoren gibt es seit über 100 Jahren! Vielversprechende Aussichten für einen Einsatz im Bergbau führten zu ihrer Erfindung.
Der deutsche Physiker und Meteorologe Heinrich Wilhelm Dove (1803-1879) erfand in der ersten Hälfte des 19. Jhd. das Induktion-Balance-System, das später zur Grundlage für die ersten Metallsuchgeräte werden sollte. Sein sogenannter Polarisierungsapparat war jedoch sehr groß, schwer, störanfällig und erreichte nur eine geringe Suchtiefe.
Die Entwicklung der Metalldetektoren nahm erst in den 1930er Jahren an Fahrt auf, als der deutsche Unternehmer und Erfinder Gerhard Richard Fischer (1899-1988) herausfand, dass Radiowellen von erzhaltigem Gestein gestört werden.
Im Umkehrschluss erkannte Fischer, dass man mit Radiowellen gezielt Metalle orten kann. 1937 erwarb er das erste Patent für eine Metallsonde.
Charles Garrett entwickelte die immer noch recht unhandliche Form des Metalldetektors weiter und brachte 1964 den deutlich kleineren und leichteren BFO-Detektor auf den Markt.
Davon motiviert, wurden zahlreiche Firmen gegründet, die das Konzept immer weiter verbesserten und kostengünstigere Geräte für den Privatgebrauch herstellten.
Wie läuft das Sondeln beziehungsweise ein Sondengang mit einem Metalldetektor ab?
Zwar entwickelt jeder Sondengänger im Laufe der Zeit seine eigenen Techniken und Gewohnheiten, der Ablauf beim Sondeln ist im Grunde aber immer gleich. Hier eine Checkliste für deine erste Schatzsuche:
Erste Schritte: Als Einsteiger macht es durchaus Sinn, dich erst einmal mit deiner Metallsonde vertraut zu machen. Leg dir selbst einen Parkour, z.B. in deinem eigenen Garten, und übe den richtigen Umgang mit dem Gerät in verschiedenen Tiefen und mit unterschiedlichen Metallen!
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Leg dir ein Ziel fest! Sondengänger spezialisieren sich meist auf ein bestimmtes Fachgebiet, z.B. auf die Suche nach Gold, Meteoriten, antiken Gegenständen oder die ehemaligen Besitztümer von Soldaten aus den Weltkriegen.
Der richtige Ort: Ein Besuch in den Archiven deiner örtlichen Bibliothek oder eine Internetrecherche kann dir dabei helfen, anhand von historischen Aufzeichnungen und Karten ein geeignetes Gebiet (ca. 1 ha groß) auszuwählen.
Rechtslage prüfen! (siehe „Wo darf ich meinen Metalldetektor einsetzen und welche Gesetze muss ich beachten?“)
Jetzt wird gesucht! Halte die Spule nah über dem Boden, um die maximale Suchtiefe zu erzielen, und führe schwenkende Bewegungen aus, um eine lückenlose Suche zu gewährleisten!
Zeit zum Graben! Ist dieser Entschluss gefasst, kommen Werkzeuge wie Spaten und Grabhacken zum Einsatz. Die Anzeige des Detektors gibt dir Hinweise auf die ungefähre Tiefe deines Fundes. Ein PinPointer kann dir bei der punktgenauen Lokalisierung helfen.
Experten-Tipp: Nutze für die letzten paar Zentimeter Erde einen Stock, um deinen Fund nicht zu beschädigen!
Geschafft! Es folgt die Reinigung und Konservierung deines Fundes, die Fundbestimmung und zuletzt die Dokumentierung.
Was sind die interessantesten Funde, die je mit Metallsuchgeräten gemacht wurden?
Leider halten einige Archäologen die eifrigen Schatzsucher mit ihren Metallsonden für Störenfriede. Dabei übersehen sie vollkommen, dass zahlreiche wichtige Neuentdeckungen unserer Zeit vor allem von Privatpersonen gemacht wurden.
Die Liste der geradezu beeindruckenden Funde mit Metallsuchgeräten ist lang und die Dunkelziffer erfolgreicher Sondengängern noch größer. Hier ein paar Beispiele:
Der berühmte Fall der Himmelsscheibe von Nebra verhalf im Jahr 1999 den Sondengängern Henry Westphal und Mario Renner zu zweifelhaftem Ruhm: Sie verkauften den Fund illegal für gerade einmal 31.000 DM und wurden bald darauf zu Bewährungsstrafen verurteilt. Heute ist das wertvolle Relikt mit einem Wert von 100 Mio. Euro versichert.
2010 fand der Sondengänger Dave Crisp den zweitgrößten englischen Münzschatz überhaupt: Ein Gefäß mit 52.000 Bronze- und Silbermünzen mit einem Gesamtgewicht von 160 kg und einem geschätzten Wert von 1 Mio. Dollar.
Benjamin Czerny fand im Jahr 2015 in einem Wald in Rheinland-Pfalz einen antiken Schatz im Wert von einer halben Million Euro. Wie zuvor Westphal und Renner wurde er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, nachdem er seinen Fund gegenüber den Behörden unterschlagen hatte, ihn aber zwei Jahre später stolz auf Youtube ausstellte.
Solche beneidenswerten Funde sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Überall auf der Welt warten noch unzählige Schätze darauf, gehoben zu werden, und die Suche nach ihnen wird noch lange andauern.
Private Sondengänger gelten deshalb als wichtige Unterstützung für diverse Forschungsinstitute, die deshalb sogar Schulungsprogramme fürs Sondeln anbieten.
Was kann ich in Deutschland mit einem Metallsuchgerät finden und wo sind die besten Orte fürs Sondeln?
Im internationalen Vergleich gelten die Fundmöglichkeiten in Deutschland als sehr gut. Das liegt vor allem an den langen Zeiträumen der Metallnutzung in der deutschen Geschichte und der relativ dichten Besiedelung des Landes.
Vor allem Relikte aus den Weltkriegen sind eine ausgiebige Suche wert. Dennoch wollen wir dir nicht zu viel versprechen – historisch überwältigende Funde sind keinesfalls die Norm. Als entschlossener Sondengänger musst du vor allem Geduld und Beharrlichkeit mitbringen.
Eins garantieren wir dir aber: Der erste Fund ist mit einem enormen Glücksgefühl verbunden!
Metalldetektoren und Kinder – 7 Tipps, wie die Schatzsuche zum Vergnügen wird
In Zeiten von Videospielen, Smartphones und Computern ist „draußen“ für viele Kinder ein Fremdwort.
Metalldetektoren können das perfekte Mittel sein, um den Nachwuchs wieder mit Natur und Frischluft vertraut zu machen. Damit das Abenteuer Schatzsuche für die Kleinen zu einem Erfolg wird, geben wir dir 7 nützliche Tipps:
Tipp #1: Richtige Metalldetektor
Kaufe einen geeigneten Metalldetektor! Nutze dafür unseren interaktiven Kaufberater oder orientiere dich am Punkt „Was kostet ein Metalldetektor?“!
Detektoren aus der ersten beziehungsweise zweiten Preisklasse sind eine gute Wahl, da ihre Bedienung einfach zu erlernen ist.
Tipp #2: Geringes Gewicht der Schätze
Außerdem ist der finanzielle Verlust nicht allzu groß, wenn dein Kind plötzlich doch das Interesse am Schatzsuchen verliert. Achte darauf, dass das ausgewählte Metallsuchgerät möglichst leicht ist – am besten nicht mehr als 1,1 kg!
Tipp #3: Lege Pausen ein
Lege Pausen ein! Da Metallsuchgeräte nur mit einem Arm gehalten werden, können auch 1,1 kg schnell recht schwer werden.
Deshalb solltest du deinem Nachwuchs spätestens alle 30 Minuten eine Pause gönnen. Nimm genug Verpflegung und Wasser mit, um ein spontanes Picknick einzulegen!
Sollte das Schwenken der Sonde für dein Kind grundsätzlich zu anstrengend sein, gib ihm eine andere Aufgabe: Das punktgenaue Lokalisieren eines Fundes mithilfe eines PinPointers ist einfacher und macht eine Menge Spaß.
Tipp #4: Geeignete Kleidung und Zubehör
Wähle die geeignete Kleidung und das richtige Zubehör! Vor allem an Schlechtwettertagen ist warme und wasserdichte Kleidung ein Muss!
Statte dein Kind darüber hinaus mit Handschuhen aus, für den Fall, dass sich gefährliche Gegenstände wie z.B. Glasscherben im Boden befinden!
Tipp #5: Vorbereitung
Recherchiere im Voraus geeignete Orte! So eine Schatzsuche kann man auch ideal mit anderen Aktivitäten verbinden. Befinden sich z.B. Denkmäler, Seen oder interessante Wanderwege in der Nähe des Suchgebiets?
Hilf etwas nach! Halte dich an unbedenkliche Stellen wie Kinderspielplätze oder öffentliche Strände! Um Frustration vorzubeugen, kannst du schon vorher kleine Schätze im Sand verstecken, damit die Kleinen auch auf jeden Fall etwas finden.
Tipp #6: Aufklärung
Bedenke: Eltern haften für ihre Kinder! Kläre deine Kinder über Sicherheit und Gesetze beim Sondeln auf, damit sie nicht unbedacht an verbotenen Orten auf Schatzsuche gehen!
Tipp #7: Aufsicht
AUFsicht ist besser als Nachsicht! Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du immer gemeinsam mit deinem Kind losziehen. So wird das Sondeln zu einer spannenden Familienaktivität.
Eifelsucher.de empfiehlt übrigens, Kinder erst ab dem 16. Lebensjahr im Alleingang mit Metalldetektoren herumhantieren zu lassen.
Wo kommen Metallsucher noch zum Einsatz?
Natürlich haben Sondengänger das Metallsuchen nicht gepachtet. Die nützliche Technik der Detektoren kommt an vielen Stellen im Alltag zum Einsatz. Hier ein paar Beispiele:
- Noch heute nutzen militärische Streitkräfte wie z.B. die US Army Metallsonden für die Kampfmittelbeseitigung.
- Die „Türrahmen“, durch die du an Flughäfen oder in Gebäuden mit sensibler Sicherheitsstufe gehen musst, sind nichts Anderes als Metalldetektoren, die dich nach Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen absuchen sollen.
- Berufsarchäologen benutzen deutlich größere und leistungsfähigere Metallsuchgeräte, um potenzielle Grabungsstätten mit bis zu 12 m Tiefe zu sondieren.
- Metalldetektoren ermöglichen sicheres Arbeiten für Mensch und Maschine: In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie erkennen sie Metallsplitter in Produkten, in der Holzverarbeitung finden sie Nägel in Baumstämmen und Handwerker können mit ihnen die Lage von Strom- und Wasserleitungen in Wänden und Böden bestimmen.
- Übrigens gibt es auch Handy-Apps, die mit einer „Metalldetektor-Funktion“ werben. Lass dich aber nicht übers Ohr hauen: Diese technischen Spielereien reagieren nur auf entsprechend große Magnetfelder und sind damit für die Schatzsuche ungeeignet.
Kann ich meinen Metalldetektor selbst reparieren?
Ja. In Schadensfällen stehen sich Sondengänger-Kumpanen in entsprechenden Foren mit Rat und Tat zur Seite und geben Tipps für Do-it-yourself-Reparaturen von Materialverschleiß und Kabelbruch.
In jedem Fall solltest du gut auf die Spule deines Metalldetektors achten, da diese der empfindlichste Teil des Geräts ist. Beim eifrigen Suchen stößt du schnell mal gegen ein Hindernis, was zu Haarrissen führen kann. Durch diese kann Feuchtigkeit in die Spule gelangen und Signalfehler verursachen.
Um dies zu verhindern, solltest du dir einen Spulenschutz zulegen. Dieser schützt die Spule vor Beschädigungen und beeinträchtigt die Signalstärke deines Detektors nicht im Geringsten. Im Zweifelsfall bieten Hersteller und Fachhändler professionelle Reparatur-Dienstleistungen an.
Wo kann ich mich mit anderen Sondengängern über das Sondeln und Metalldetektoren austauschen?
Die Sondengänger sind eine ständig wachsende, internationale Gemeinschaft von ambitionierten Schatzsuchern, die sich gegenseitig unterstützen und im freundlichen Wettstreit miteinander stehen.
Im Internet findest du mehrere deutschsprachige Foren, in denen du dich mit anderen über Fundorte, Fundbestimmung, Reparaturen uvm. unterhalten kannst.
Laut Google sind die drei beliebtesten Seiten dieser Art übrigens detektorforum.de, sondengaengerforum.de und schatzsucher.org.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/england-arbeitsloser-hobby-archaeologe-findet-riesigen-goldschatz-a-651041.html
[2] http://www.sueddeutsche.de/politik/nahost-konflikt-israel-entfernt-metalldetektoren-am-tempelberg-1.3602181
[3] https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/ruegen-sondengaenger-so-gehst-du-in-deutschland-erfolgreich-auf-schatzsuche_id_8815406.html
[4] https://metalldetektoren-besonders.de/tipps-fuer-einsteiger/
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