
Unsere Vorgehensweise
Westerngitarren eignen sich für alle Musikrichtungen. Wenn du also noch unentschlossen bist, welche Genres dir am besten gefallen, kannst du dich für diesen Allrounder entscheiden. Westerngitarren zeichnen sich durch ihre große und vielfältige klangliche Bandbreite an sanften, weichen und klaren Tönen bis hin zu rockigen und kräftigen Sounds aus.
Unser großer Westerngitarren Test 2023 soll dir dabei helfen, die für dich beste Westerngitarre zu finden. Wir haben Cutaway Gitarren, Dreadnought Gitarren, elektro-akustische Gitarren und Resonator-, Dobro-, und Slide-Gitarren miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- sowie Nachteile dazu aufgelistet, um dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich zu gestalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Westerngitarre eignet sich im Gegensatz zu einer Konzertgitarre für alle Musikrichtungen. Sie ist ideal für dich, wenn du im Gitarrespielen noch nicht so fortgeschritten bist.
- Je nach Bauart und Größe unterscheidet man zwischen einer Cutaway Gitarre, einer Dreadnought Gitarre, einer elektro-akustischen Gitarre und einer Resonator-, Dobro-, und Slide-Gitarre.
- Vor dem Kauf einer Westengitarre solltest du unbedingt die Qualität und Verarbeitung der einzelnen Bauteile überprüfen. Der Kopf, der Hals, das Griffbrett und der Korpus sind die wichtigsten Bauteile.
Westerngitarre Test: Favoriten der Redaktion
- Die Westerngitarre mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis
- Die beste Dreadnought Westerngitarre
- Die beste Cutaway Westerngitarre
- Die beste Cutaway Westerngitarre aus Rosenholz
- Die beste Dreadnought Westerngitarre aus Rosenholz
- Die beste elektroakustische Westerngitarre
Die Westerngitarre mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis
Die Yamaha Gitarre im stylischen Westerndesign, verleiht dir das Gefühl eines echten Countrysängers. Diese Gitarre hebt sich durch einen ausgewogenen Klang aus. Das Deckenmaterial ist Fichte und die Zargen aus Meranti.
Außerdem sind die Seiten der Gitarre aus Stahl und verchrohmt. Die Gitarre wiegt circa 2,5 Kilogramm und ist 104 x 52 x 14 cm groß. Die Westerngitarre überzeugt vor allem mit ihrem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Die beste Dreadnought Westerngitarre
Bei der Navarra Westerngitarre handelt es sich um eine Dreadnought mit einer naturfarbenen Decke und schwarzem Boden. Auch die Zargen sind schwarz, während die Randeinlagen cremefarben sind. Die Mechaniken sind verchromt, Bünde und Halseinstellstab silber.
Die Navarra Westerngitarre bietet dir eine Mensur von 648 mm sowie 43 mm breiten Hals am Sattel. Sie wird in einer gepolsterten Tasche mit Notenfach und Rucksackfunktion geliefert. Kunden loben den satten Klang und die hochwertige Optik der Gitarre. Wenn du also auf der Suche nach einer Dreadnought mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis bist, schau dir dieses Modell an.
Die beste Cutaway Westerngitarre
Die Cutaway Westerngitarre von Vangoa ist eine elektrische Akustikgitarre und bietet Qualität, guten Sound, schönes Design und leichte Spielbarkeit. Das Cutaway Design der Gitarre sorgt mit weichen, runden Linien für ein tolles Spielgefühl und erleichtert das Erreichen der oberen Registernoten. Das ermöglicht dir Leads und Akkorde zu spielen.
Mit dem eingebauten 4-Band-EQ können Effekte verstärken und hinzufügen werden. Zudem enthält der Lieferumfang einen Clip-On-Tuner, mit dem die Westerngitarre einfach gestimmt werden kann. Der Clip-On-Tuner kann die Vibrationen der Gitarre erkennen und ist weniger anfällig für Umgebungsgeräusche. Dieses Modell überzeugt mit einem vollen Klangbild mit ausgewogenen Mitten, soliden Bässen und klar definierten Höhen.
Die beste Cutaway Westerngitarre aus Rosenholz
ALVAREZ 310255 AD60CE Dreadnought Electric/Cutaway Gitarre
– Bracing: FST2M or FSTLJ (LJ60)
– Back & Sides: Mahogany
– Neck: Mahogany

Die ALVAREZ 310255 AD60CE ist mit die beste Cutaway Westerngitarre auf dem Markt und ist bei Kunden dementsprechend sehr beliebt. Das Gehäuse der Westerngitarre besteht aus Tanne, der Hals aus Mahagoni und das Griffbrett aus Rosenholz. Die Gitarre besitzt 6 Saiten. Da die Westerngitarre ebenfalls elektroakustisch ist, erfordert sie 19 Volt Batterien.
Die hochwertig gefertigte Gitarre besitzt eine Größe von 104,14 x 40,01 x 10,8 Centimeter und ein schlichtes, klassisches Design. Dank einem Eigengewicht von nur 2,11 Kilogramm kann die Westerngitarre auch gut eine Zeit lang getragen werden und bietet sich für Reisen und Ausflüge an.
Die beste Dreadnought Westerngitarre aus Rosenholz
Die Dreadnought Akustikgitarre von Takamine hat eine natürliche Farbe. Das Griffbrett besteht aus Rosenholz. Die Gitarre verfügt zudem über 6 Saiten und ist für eine rechte Händigkeit geeignet. Mit einem Gewicht von 3 Kilogramm kann sie auch ohne Probleme für eine längere Zeit getragen werden.
Die Halsbreite am Sattel hat die Werte 644 mm und 42,5 mm. Des Weiteren ist die Takamine Gitarre sehr sauber verarbeitet, was für eine hohe Qualität spricht. Kunden sind besonders von dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und dem Aussehen der Gitarre überzeugt.
Die beste elektroakustische Westerngitarre
Die Yamaha FX370C ist eine qualitativ hochwertige Westerngitarre für weniger als 300 Euro. Sie bietet alle brauchbaren Eigenschaften einer elektroakustischen Westerngitarre von einem seitlichen Cutaway über technischen Features wie einem Yamaha Tonabnehmer, 3-Band-Equalizer bis hin zu verschiedenstem Zusatzzubehör.
Dieses Modell überzeugt durch die kompakte Bauweise und erweist sich dadurch für Gitarristen als sehr komfortabel bespielbar und bühnentauglich. Die Decke ist aus Fichtenholz, der Boden und die Zargen sind aus Nato-Holz.
Die Yamaha FX370C überzeugt besonders, wenn du sie verstärkt auf der Bühne verwendest. Die Westerngitarre ist mit 3,2 Kilogramm recht schwer und hat ein Palisandergriffbrett, einen 43 Millimeter breiten Sattel und eine Mensur von 634 Millimeter. Die Gitarren dieser Yamaha-Serie sind besonders auffällig durch ihr edles, aber außergewöhnliches Design.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Westerngitarre kaufst
Hast du schon einen Favoriten bei den oben angeführten Modellen unseres Tests gefunden? Wir möchten dich informieren, worauf du bei der Wahl deiner Westerngitarre genau zu achten hast, um die beste Entscheidung zu treffen.
Wir beantworten die wesentlichsten und allgemeinen Fragen in unserem Ratgeberteil und helfen dir mit einer Auflistung einiger wichtiger Kaufkriterien, die du beachten solltest.
In unserem Überblick über die verschiedenen Arten von Westerngitarren erfährst du, welche davon am besten zu dir und deinen Vorstellungen passt.
Wann ist eine Westerngitarre die richtige Wahl für dich?
Eine Westerngitarre ist nicht zwanghaft an bestimmte Genres gebunden.
Wer ein Sympathisant der oben genannten Musikrichtungen ist, für den ist hier garantiert das richtige Modell einer Westerngitarre zu finden.
Durch ihren voluminösen Klang und die klaren Höhen fügt sie sich bei einer Band mit mehreren Instrumenten gut ein und geht dabei dennoch nicht unter. Bands wie z.B. Bon Jovi setzen unter anderem auf diesen Gitarrentyp.
Aber auch für alle diejenigen, die den vollen und runden Klang einer Westerngitarre dem einer Akustikgitarre vorziehen, könnte sich ein passendes Modell auf unserer Ratgeberseite finden.
Wenn du gerne eine große und vielfältige, klangliche Bandbreite an sanften, weichen und klaren Tönen bis hin zu rockigen und kräftigen Sounds haben möchtest, ist die Westerngitarre genau dein Instrument unter den vielen Gitarrenarten.
Welche Vorzüge hat eine Westerngitarre?
- Lautes, klares, durchsetzungsstarkes und voluminöses Sounderlebnis
- Robuste Saiten von langer Haltbarkeit
- Geeignet für ein großes Spektrum an Musikgenres
- Universelles Zubehör und viele technische Features
- Abwechslungsreiche Modelle jeder Art (zum Beispiel sechs-, sieben- oder zwölfsaitige Westerngitarren unterschiedlicher Bauformen wie Dreadnought, Cutaway, Elektro-Akustik, Resonator- oder Reisegitarre)
Welche Größen einer Westerngitarre sind erhältlich?
Typ | Preis |
---|---|
5 – 1 | für kleinere Modelle, wobei 5 die kleinste Bauform ist für Kinder |
0 | bezeichnet als Concert |
00 | fürs Grand Concert€ |
000 | für das Auditorium |
0000 | oft nur mit dem Buchstaben „D“ oft gekennzeichnet oder auch Grand Auditorium genannt |
Jumbo | als Jumbo |
OM | Orchestra Mode |
Was kostet eine Westerngitarre?
Typ | Preis |
---|---|
Günstige Einsteigermodelle | ab ca 50 € |
Die mittlere Preisklasse | ca 200 bis 900 € |
Gehobenes Preissegment, also die exklusiven, handgefertigten Einzelstücke | ab 1.500 € |
Dennoch solltest du bedenken, dass es nicht garantiert ist, dass ein höherer Preis immer auch eine bessere Qualität garantiert. So musst du für dich selbst entscheiden, welches Budget du aufwenden möchtest und welche speziellen Anforderungen du an eine Westerngitarre hast.
Welches Zubehör kann ich für deine Westerngitarre gebrauchen?
Saiten
Jede Westerngitarre hat Stahlsaiten und um die richtigen für dich zu finden, geben wir dir Auskunft darüber, was du über Saiten für Westerngitarren wissen solltest.
Üblicherweise ist deine Westerngitarre schon mit einem Satz Stahlsaiten bespannt, dennoch kann es immer wieder vorkommen, dass du neue Saiten für deine Westerngitarre benötigst.
Plektrum
Die Verwendung eines Plektrums beim Spielen einer Westerngitarre kann mehrere Gründe haben.
Zum einen ist es dazu da, dass du nicht mit den Fingern die Saiten deiner Westerngitarre zupfen oder schlagen musst, sondern dafür ein Plättchen verwenden kannst und so deine Finger geschont werden.
Natürlich kannst du zum Schutz auch die (etwas längeren) Fingernägel benutzen, aber Gewohnheiten und Spielstile der Gitarre unterscheiden sich ja bekanntlich. Deshalb gibt es auch Musiker, die das Anschlagen der Saiten mit den Fingernägeln als unangenehm empfinden und von daher lieber darauf verzichten.
Vor allem bei Westerngitarren werden Plektren präferiert, da die Saiten einer Westerngitarre aus Stahl sind und somit besonders bei Anfängern, die noch keine Hornhaut an den Fingern haben, als schmerzlich empfunden werden.
Es gibt zudem auch verschiedene Größen und Stärken, wobei die unterschiedlichen Saiten die Finger auch unterschiedlich stark beanspruchen und durch die Verwendung eines Plektrums geschont werden.
Für die meisten Musiker bei Weitem wichtiger ist allerdings der Effekt, den das Spielen mit einem Plektrum auf den Klang des Instruments haben kann. Wenn du ein solches Plättchen als Variation zum Anschlagen mit den Fingern wählst, kann bei gleichem Kraftaufwand ein stärkerer und prägnanterer Tor erzeugt werden.
Der Griff zum Plektrum hat also hauptsächlich mit dem Klangerlebnis und den Schutz der Finger bei sehr häufigem Spielen zu tun.
Wenn du bezüglich Plektren noch nicht viel Erfahrungen gemacht hast, solltest du dir zuerst einmal ein Set mit verschiedenen Plättchen von harten über weiche bis hin zu großen und kleinen in unterschiedlichen Formen zulegen, sodass du auswählen kannst, welches Plektrum am besten zu dir und deiner Westerngitarre passt.
Verstärker
Viele Westerngitarren kannst du rein akustisch, aber auch verstärkt spielen. Da einige Westerngitarren oft schon mit einem Tonabnehmersystem, welches normalerweise unter den Saiten installiert ist, ausgestattet sind, benötigst du dazu nur noch einen Verstärker, um beispielsweise auch auf der Bühne zu rocken.
Der Klang einer verstärkten Westerngitarre ist voller, voluminöser und satter als bei einer rein akustisch gespielten Gitarre.
Natürlich gibt es viele verschiedene Verstärker – kleinere, handliche, große, mit vielen Features oder ganz spezielle, einzigartige Verstärker. Welcher Verstärker am besten zu dir passt, musst du selbst entscheiden, da jeder ein individuelle Vorstellung hat, wie sich eine Westerngitarre verstärkt anhören sollte.
Kapodaster
Ein Kapodaster benötigst du, wenn du besonders oft Lieder transponieren musst und dir durch dieses Zubehör Griffe und Akkorde spiel- und grifftechnisch vereinfachen willst. Zusätzlich dient ein Kapodaster als Hilfsmittel für einen Barrégriff, wenn du diesen noch nicht beherrschen solltest.
Gurt
Ein Gurt ist notwendig, wenn du beispielsweise nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen mit deiner Westerngitarre spielen möchtest. Die meisten Gurte sind aus Nylon oder Leder und können anfänglich etwas streng riechen – daran solltest du dich aber schnell gewöhnt haben.
Koffer / Tasche
Um deine Westerngitarre möglichst unbeschadet zu transportieren beziehungsweise aufzubewahren, ist ein Gitarrenkoffer beziehungsweise eine Gitarrentasche sehr empfehlenswert.
Ob du nur eine Gig-Bag haben möchtest oder doch lieber einen harten Schalenkoffer, ist dir und deinen Präferenzen überlassen. Gitarrentaschen sind meist handlicher und kompakter als ein harter Koffer, sodass du auf Reisen nicht viel Platz verschwendest. Jedoch bietet ein Koffer mehr Schutz als eine Tasche.
Wenn du also eine teurere Westerngitarre besitzt, solltest du vielleicht eher zu einem Koffer für deine Westerngitarre greifen. Falls du dennoch keinen harten Koffer möchtest, empfehlen wir ein Gig-Bag mit viel Polsterung, um den Schutz der Westerngitarre wirklich gewährleisten zu können.
Stimmgerät
Eventuell bist du noch Anfänger oder hast noch nicht das Gehör für die richtige Saitenstimmung. Dann ist ein Stimmgerät für deine Westerngitarre unverzichtbar. Am besten solltest du dich in einer ruhigen, geräuscharmen Umgebung befinden, sodass das Stimmgerät keine weiteren Klänge aufnimmt.
Wenn du eine Saite der Westerngitarre anschlägst oder zupfst, wird dir auf dem Stimmgerät genau angezeigt, ob diese Saite deiner Westerngitarre zu hoch oder zu tief gestimmt. In manchen Westerngitarren sind Stimmgeräte sogar schon eingebaut.
Tonabnehmer
Um sich den Einsatz der Westerngitarre auf der Bühne offenzuhalten, kaufen sich viele Gitarristen Westerngitarren mit eingebautem Tonabnehmer.
Wenn du dich in eine Westerngitarre verliebst, die noch nicht mit einem Tonabnehmersystem ausgestattet ist, musst du nicht auf die große Bühne verzichten, sondern kannst dir einfach einen Tonabnehmer als Zubehör kaufen.
Bei einem Tonabnehmer werden die Schwingungen der Saiten in ein elektrisches Signal umgewandelt und dieses Signal wird dann tontechnisch verarbeitet und mit einem Verstärker hörbar gemacht. Somit wird deine Westerngitarre bühnentauglich.
Wie funktioniert eine Westerngitarre?
Doch was ist eine Westerngitarre und wie spielt man sie?
Grundsätzlich werden Westerngitarren wie Akustikgitarren gespielt. Dennoch musst du anders als bei herkömmlichen akustischen Gitarren, die mit Saiten aus Nylon bespannt sind, bei der Westerngitarre beachten, dass die Saiten – bestehend aus Stahl – anders bespielt werden müssen.
Dies kann besonders für Beginner sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Einerseits sind die Stahlsaiten einer Westerngitarre etwas leichter zu greifen.
Andererseits musst du eventuell des Öfteren auf ein Plektrum zurückgreifen, da die Stahlsaiten die Fingerkuppen und auch Fingernägel ziemlich beanspruchen und die Finger leiden, solange du keine Hornhaut an den Kuppen hast.
Des Weiteren gibt es andere Arten, eine Westerngitarre zu spielen. Wenn du dich zum Beispiel für eine Slide Gitarre entscheidest, kannst du die Lapsteel-Spielweise anwenden. Dabei musst du die Dobro Gitarre quer auf den Schoß legen und mit einem Bar die Saiten verkürzen.
Wie ist eine Westerngitarre aufgebaut?
Die Hauptbestandteile sind:
- Kopf
- Hals
- Korpus
Diese lassen sich aber auch nochmals detaillierter aufteilen.
- Kopf:
- Mechanik/ Wirbel
- Sattel
- Hals:
- Bünde
- Bundstäbchen
- Halsspannstab
- Halsfuß
- Griffbrett
- Korpus:
- Decke
- Zarge
- Boden
- Schallloch
- Schlagbrett
- Saiten
- Steg
- Stegeinlage
- Stöcken/ Brücke
Welche Art von Westerngitarre passt am besten zu dir?
- Cutaway Gitarre:
Bei einer Cutaway Westerngitarre ist ein Teil am Korpus ausgeschnitten, damit der Gitarrist auch die hohen Lagen und oberen Bünde des Griffbrettes mit seiner Greifhand ohne Probleme erreichen kann. Vier Arten von Cutaways können unterschieden werden:
- Der Venezianischen Cutaway: Hier verlaufen die Zargen abgerundet.
- Der Florentinischen Cutaway: Die Zargen laufen spitz zusammen.
- Der Maccaferri-Cutaway: Die Zargen verlaufen geradlinig und im rechten Winkel zum Hals, um sich erst dann in die Ursprungsform des Korpus einzuordnen.
- Der Double Cut: Hier sind an beiden Seiten der Gitarre Cutaways am Korpus vorhanden (beidseitiger Cutaway).
Speziellere Arten sind als freie Cutaways zu bezeichnen und können im Design abgewandelt vorkommen.
Wenn du Songs mit einfachen Akkorden und Barré begleiten und eher Picking in den ersten zwölf Bünden anwenden willst, dann ist ein Cutaway an der Westerngitarre nicht erforderlich.
Wenn du jedoch beispielsweise Blues-Improvisationen und komplexere Solis auf deiner Westerngitarre spielen möchtest, ist ein Cutaway unverzichtbar.
- Dreadnought Gitarre:
Dreadnought bezeichnet eine bestimmte Form bei Westerngitarren. Der Korpus einer Dreadnought Westerngitarre ist etwas runder und größer als bei einer herkömmlichen Gitarre.
Es ist das Format, welches als Standardversion einer Westerngitarre gilt, da du auf einer Dreadnought so gut wie alles spielen kannst. Du kannst Strumming, Fingerpicking, Flatpicking, Crosspicking und vieles mehr einfach anwenden und musst nichts an Klang einbüßen, egal auf welche Weise du die Westerngitarre spielst.
Eine Dreadnought ist die Zwischenlösung zwischen einer Jumbo-Gitarre und einer kleineren Grand Auditorium Westerngitarre. Eine Jumbo Gitarre ist größer und voluminöser mit sehr großem Sustain und somit großartig zum Strumming geeignet, jedoch nicht ganz so gut zum Picking, da sich die Töne beim Spielen dann leicht überlagern.
Etwas kleinere Westerngitarren wie OM-, Grand Auditorium, Reise- oder Parlour Gitarren sind vor allem zum Picking geeignet, jedoch wird bei den kleineren Formaten etwas an Klang eingebüßt.
Bei einer Dreadnought verlierst du durch den runden und etwas größeren Korpus nichts vom Sound. Sie ist aber nicht so groß wie eine Jumbo Gitarre und somit auchzum Picking geeignet . Eine Dreadnought ist ein richtiger „Allrounder“ und somit nie verkehrt.
- Elektro-akustische Gitarre:
Dein Gitarrenspiel darf ruhig etwas lauter sein? Dann solltest du dir überlegen, ob du dir vielleicht eher eine elektroakustische Westerngitarre statt einer herkömmlichen zulegst.
Obwohl die Westerngitarre noch zu den Akustikgitarren gehört, weist sie durch ihre Bespannung mit Stahlsaiten schon eine klangliche Affinität zu einer E-Gitarre auf. Wenn du eine semiakustische Westerngitarre elektrisch verstärkst, wird dieser Effekt sogar noch deutlicher.
Elektro-akustische Westerngitarren sind mit einem Tonabnehmersystem ausgestattet und können somit problemlos an einem Verstärker angeschlossen und elektrifiziert werden. Die Westerngitarre wird somit bühnentauglich und der Sound deiner Westerngitarre dadurch verstärkt.
Man unterscheidet zwischen einer Einzelspule – Single Coil – und einer Doppelspule – Humbucker – beim Tonabnehmer. Bei einem Single Coil ist der Sound etwas klarer, wohingegen der Klang beim Humbucker weicher ist.
Die drei gängigsten Arten von Tonabnehmern für Westerngitarren sind Piezo, magnetisch und akustisch.
- Reisegitarre/ Wandergitarre:
Du bist oft und viel unterwegs, möchtest aber nicht auf deine Westerngitarre verzichten? Dann ist wohl eine Reisegitarre die richtige Wahl.
Eine Reisegitarre ist kompakter und etwas kleiner als eine herkömmliche Westerngitarre. Du kannst sie problemlos als Handgepäck bei Flügen mitführen. Weil die Wandergitarre eine minimalisierte Version einer Westerngitarre ist, ist sie nicht so sperrig, sondern handlicher, leichter und bequemer zu transportieren.
Des Weiteren weisen solche Reisegitarren oftmals auch eine andere Form beziehungsweise ein anderes Design auf und sind somit ein echter Hingucker, da deine Reisegitarre spezieller und außergewöhnlicher ist.
- Resonatorgitarre/ Dobro/ Slide Gitarre
Die Resonatorgitarre funktioniert im Prinzip wie ein mechanischer Lautsprecher aus Metall. Der Resonator wird durch die Stahlsaiten im Inneren des Korpusses in Schwingung versetzt und nicht die Gitarrendecke wie bei herkömmlichen Westerngitarren.
Es werden zwei Gruppen von Dobro Gitarren hinsichtlich der Anzahl der Resonatoren unterschieden:
- Singlecones – ein großer Resonator
- Tricones – drei kleine Resonatoren, die anhand eines T-Stückes aus Metall miteinander verknüpft sind
Das ursprüngliche Konzept ist die Tricone Variante, die jedoch später durch die günstigere – heutzutage gängigere – Singlecone ergänzt wurde.
Der Resonator besteht immer aus Aluminium, während das Material des Korpusses der variieren kann. Anfänglich bestand der Tricone aus Neusilber, heutzutage wird jedoch eher Messing für den Korpus der Westerngitarre verwendet. Bei Singlecones kann der Gitarrenkörper aus Messing, Holz, Neusilber oder Stahl bestehen.
Der Name Dobro Gitarre – wie Resonatorgitarren auch oft bezeichnet werden – stammt vom Unternehmen „Dobro“, welches einer der ältesten Hersteller von Gitarre ist und sich besonders auf Resonatorgitarren spezialisiert.
Nicht nur optisch ist die Dobro Gitarre von herkömmlichen Westerngitarren sehr gut zu unterscheiden, auch klanglich ist eine Resonatorgitarre unverwechselbar und außergewöhnlich. Sie ist somit besonders interessant für Westerngitarristen, die einmal etwas anderes ausprobieren möchten.
Entscheidung: Welche Arten von Westerngitarren gibt es und welche ist die richtige für dich?
Wann ist die Cutaway Westerngitarre für dich die richtige Wahl?
Eine Cutaway dient in erster Linie zur Erleichterung, wenn man in höheren Lagen spielt und in zweiter Linie hat dieses Modell eben auch eine ästhetische Komponente.
Wenn du besonders oft über den 12. Bund hinaus spielst, ist dieses Modell genau das Richtige für dich. Du kommst durch den „Cut“ problemlos an die höheren Bünde. Diese Form eignet sich dann eben besonders für Solisten und Improvisatoren, die häufig in den oberen Lagen unterwegs sind.
Wenn du asymmetrische Instrumente optisch ansprechender findest, erfüllt dir die Cutaway diesen Wunsch mit ihrer ungleichen Seitenverteilung.
Welchen Vorteil hat die Cutaway gegenüber anderen Westerngitarren?
Weil man als Gitarrist durch dieses Modell spielerische Vorteile hat, greifen viele zu einer Cutaway.
Wie bereits erwähnt ist es bei einer Cutaway um einiges angenehmer und müheloser, sich in den oberen Bünden zu bewegen. Das kommt nicht nur bei höheren solistischen Melodien zum Einsatz, sondern auch bei der Verwendung eines Kapodasters, welcher alle Saiten um dieselbe Tonhöhe erhöht.
Wenn du besonders oft einen Kapodaster verwendest, wird es oft enger zwischen Gitarrenhals und Korpus, je höher du diesen anbringst. Durch die Einkerbung an der Seite einer Cutaway hat es der Instrumentalist leichter, auf einer größeren Bandbreite zu spielen, als ohne „Cut“.
Zudem ist bei einem Cutaway-Modell meist schon ein Tonabnehmersystem integriert. Dies ermöglicht dem Gitarristen, die Westerngitarre wie bei einer E-Gitarre durch einen Verstärker lauter und voller klingen zu lassen, da die Saitenschwingungen durch diesen Tonabnehmer in elektrische Wechselspannungen umgewandelt werden können.
In welcher Preisklasse bewegt sich die Cutaway?
Preislich ist eine Cutaway etwas teurer als eine gewöhnliche Dreadnought ohne „Cut“, da ein Gitarrenbauer mehr Arbeit in die aufwendigere Fertigung stecken muss, sodass der Klang nicht zu sehr beeinträchtig wird durch diesen „Cut“.
Zudem weisen die meisten Cutaway Westerngitarren ein Tonabnehmersystem auf, wodurch dieses Modell zusätzlich kostspieliger ist.
Günstige Cutaway Westerngitarren bekommst du schon ab 50 Euro, jedoch ist bei diesen die Klangqualität etwas beeinträchtigt. Üblicherweise kostet ein Modell aus dem Mittelklassen-Segment zwischen 400 und 1.000 Euro. Hierbei handelt es sich dann auch um eine qualitativ hochwertige Version, die klanglich kaum von einer handelsüblichen Dreadnought ohne „Cut“ zu unterscheiden ist.
Es gibt auch exklusivere Westerngitarren mit „Cut“, die sich dann in einer Preisklasse ab 2.500 Euro bewegen. Jedoch sind die Preise auch je nach Hersteller zu unterscheiden.
Wann solltest du dich für eine Dreadnought entscheiden?
Für dich ist die Dreadnought genau das richtige Modell, wenn du beispielsweise besonders beim Flatpicking einen durchsetzungsstarken und lauten Klang möchtest. Vor allem in den Musikrichtungen Bluegrass, Blues und Folk hat dieses Modell ihren Einsatz gefunden.
Da die Dreadnought über einen sehr geräumigen Korpus verfügt, ist der Sound lauter und fülliger als bei Akustikgitarren mit kleinerem Korpus. Durch das größere Volumen bekommt die Westerngitarre den Effekt, dass die Klangfarbe noch mehr verstärkt und durchdringender wird.
Nicht nur beim ‚Flatpicking‘ hat sich dieses Modell etabliert, sondern auch beim ‚Strumming‘, da eine ausdrucksstarke Stimmung mit dieser Westerngitarre erzeugt wird. Sie wird von vielen auch als „Allrounder“ bezeichnet.
Zudem spielt auch die Optik eine Rolle. Viele greifen eher zur Dreadnought als zur Cutaway, da sie eine symmetrisch aufgebaute Westerngitarre schöner finden als eine Gitarre mit einem „Cut“ und für sie die „natürliche“ Form durch dieses Dreadnought-Modell aufrechterhalten bleibt.
Wie viel kostet eine Dreadnought Westerngitarre?
Weil dieses Modell ein „Allrounder“ und für so ziemlich jeden Typ geeignet ist, ist eine solche Westerngitarre für jedes Budget von günstigen Modellen bis hin zu exklusiveren Dreadnoughts erhältlich.
Einsteigermodelle bekommst du schon für 100 bis 300 Euro. Bei fortgeschrittenem Spiel würden wir dir eine Dreadnought zwischen 400 Euro und 800 Euro empfehlen, da hier der Sound beispielsweise durch anderes verwendetes Bodenmaterial meist noch fülliger und voluminöser klingt.
Für die Spezialisten und Profis, die keine Kosten scheuen, empfehlen wir die exklusiveren, handgefertigten Unikate ab 2.000 Euro aufwärts.
Wo kommt die elektroakustische Westerngitarre am häufigsten zum Einsatz?
Natürlich kann man mit einer E-Westerngitarre die E-Gitarre nicht ersetzen, da sie nur eine elektrifizierte Version einer Westerngitarre ist. Du spielst aber in einer Band und möchtest aber nicht auf deine Westerngitarre und deren Sound verzichten? Genau hier kommt die elektroakustische Westerngitarre zum Einsatz.
Die Hälse der Westerngitarre und der E-Gitarre sind schmaler als bei einer Konzertgitarre. Das erleichtert das Spielen für Anfänger. Außerdem können viele Westerngitarren, wie auch E-Gitarren, an Verstärker angeschlossen werden.
Weil die E-Westerngitarre nur semiakustisch ist, kannst du dich einfach entscheiden, ob du die Westerngitarre mit Verstärker oder rein akustisch ohne irgendwelche elektronischen Features spielen möchtest.
Du bist hier viel flexibler als bei herkömmlichen E-Gitarren. Bei Elektro-Gitarren ist der Nachteil, dass du sie meist nur am Verstärker angeschlossen gut hörst, bei elektroakustischen Westerngitarren jedoch ist die Gitarre rein akustisch auch ohne Verstärker sehr gut hörbar.
Mit welchen Kosten musst du rechnen?
Der Preisspanne ist natürlich wie bei allen anderen Westerngitarren auch hier sehr weitläufig.
Günstige Modelle bekommst du ab circa 150 Euro. Das mittlere Preissegment ist bei diesem Modell am größten. Hier kostet eine E-Westerngitarre zwischen 300 Euro und 1.000 Euro. In der oberen Preisklasse können solche Modelle ab 3.000 Euro erworben werden.
Wann ist eine Reisegitarre für dich die richtige Wahl?
Du bist oft unterwegs und ein leidenschaftlicher Gitarrist? Dann ist eine Reisegitarre durch ihre kompakte Form genau das richtige für dich.
Eine Wandergitarre ist auf Reisen eine kompakte und hervorragende Alternative zu einer herkömmlichen Westerngitarre, weil sie eine minimalisierte Version einer Gitarre ist.
Du kannst dieses Modell beim Flug meist als Handgepäck anstatt als Sperrgepäck wie bei einer ‚normalen‘ Westerngitarre aufgeben. Zudem ist eine herkömmliche Westerngitarre aufgrund ihrer Sperrigkeit schwieriger zu transportieren als eine Reisegitarre.
Wie unterscheidet sich die Wandergitarre von anderen?
- Ist kleiner als herkömmliche Westerngitarren
- Weist oftmals eine veränderte Form auf
- Besteht meist aus Funier-Holz
Dieses Modell fällt gegenüber Dreadnought Gitarren und sonstigen Westerngitarren viel kleiner aus.
Der Hals ist verkürzt und der Korpus auf das Mindestmaß reduziert. Dennoch ist die Größe des Griffbrettes noch genauso wie bei einer herkömmlichen Westerngitarre, wodurch sich die Wandergitarre von einer Kindergitarre unterscheiden lässt.
Weil die Reisegitarre kleiner ist und dennoch nicht viel vom Klang verloren gehen sollte, lassen sich viele Gitarrenbauer neue Formen für dieses Modell einfallen, die sich jedoch meist nur von der Optik unterscheiden und Geschmackssache sind.
Diese Westerngitarren bestehen in der Regel aus Furnier und nicht aus Massivholz, da dieses widerstandsfähiger ist. Dies ist natürlich auf Reisen immer praktisch.
Mit welcher Preisspanne musst du bei einem solchen Modell rechnen?
Wandergitarren sind in jeder Preisklasse zu finden. Günstige Varianten bekommst du ab 80 Euro. Die meisten Reisegitarren befinden sich aber im Bereich zwischen 300 und 500 Euro. In der oberen Preisklasse findest du eher Einzelstücke zwischen 800 und 1.100 Euro.
Wann ist eine Resonatorgitarre für dich die richtige Wahl?
Du spielst gerne Blues oder Country und möchtest auch die verschiedenen Spielweisen dieser Musikgenres anwenden? Dann ist eine Resonatorgitarre die richtige Wahl. Im Blues kannst du eine Resonatorgitarre als Slide-Gitarre mit einem Bottleneck verwenden und somit über die Saiten gleiten und ein Glissando auf der Westerngitarre erzeugen.
Wenn du vor allem in der Countrymusik unterwegs bist, kannst du die Resonatorgitarre sehr gut gebrauchen – besonders bei der Lapsteel-Spielweise, wo du diese Westerngitarre quer auf den Schoß legen kannst und mit einem Bar die Saiten verkürzt.
Mit welchen Kosten musst du beim Kauf einer Resonatorgitarre rechnen?
Im Preis unterscheidet sich ein solches Modell nicht wirklich von anderen Westerngitarrentypen. Im unteren Budgetbereich bekommst du eine solche Westerngitarre schon ab 100 Euro.
Die wohl meist verbreitesten Resonatorgitarren kosten zwischen 200 und 600 Euro. Für exklusivere Unikate musst du schon etwas mehr Geld aufbringen, da eine solche Gitarre ab 1.000 Euro aufwärts kosten kann.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Westerngitarren vergleichen und bewerten
Korpus
Der Korpus ist bei Westerngitarren immer größer als bei herkömmlichen Akustikgitarren.
Grundsätzlich kannst du zwischen mehreren Korpusformen unterscheiden. Es gibt beispielsweise die Dreadnought, Cutaway, Jumbo, Auditorium, Concert, Grand Concert, Reisegitarre, elektroakustische Gitarre, Parlor und Resonatorgitarre, um nur die bekanntesten zu nennen.
Hier musst du für dich selbst entscheiden, welcher Westerngitarrentypus dir am meisten zusagt und mit welchem Modell du dich am ehesten identifizieren können.
Für das Spielen im Sitzen sind diese Gitarren wegen ihrem runden Rücken nicht zu empfehlen. Sie können leicht vom Schoß rutschen. Roundback Gitarren werden häufig im Stehen mit einem Gurt gespielt.
(Quelle: sandrasherman.com)
Hals
Der Hals kann wie der Korpus aus unterschiedlichen Materialien gefertig werden. Die Hölzer können auch hier für Unterschiede hinsichtlich Klang und Bespielbarkeit verantwortlich sein.
Du musst dich wie beim Korpus entscheiden, welches Holzmaterial dir im Bereich Sound und Handhabung am Ehesten zusagt.
Manche Westerngitarren haben einen sogenannten Trussrod eingebaut. Das ist vereinfacht gesagt ein Stahlrohr, dass durch die gesamte Länge des Halses geht. Damit kann man die Halskrümmung, mittels Schraube am Kopf einstellen.
Bezeichnung | Halskrümmung | Spielbarkeit |
---|---|---|
Forward Bow | Der Hals ist in Gegenrichtung der Saiten gekrümmt | Eine leichte Krümmung ist ideal für die gute Spielbarkeit |
Flat | Der Hals ist komplett flach | Spielbar, jedoch können die Saiten schnarren |
Back Bow | Der Hals ist in Richtung der Saiten gekrümmt | Nicht gut spielbar, da die Saiten auf den Bünden schnarren |
Generell sagt man, dass eine leichte konkave Halskrümmung ideal zum Spielen der Gitarre ist.
https://www.instagram.com/p/BklM2EkHoiz/?tagged=westerngitarre
Material
Des Weiteren ist das verwendete Material der Westerngitarre ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Kaufentscheidung. Beim Bau von Westerngitarren werden unterschiedliche Hölzer verwendet, die bei den Modellen oft nicht nur Auswirkungen auf die Optik haben, sondern auch auf den Klang.
In der Regel verfügen die meisten Westerngitarren hauptsächlich über eine massive Fichten- oder Zedernholzdecke, wodurch der einzigartige, sustainreiche und typische Klang einer Westerngitarre garantiert wird.
Es gibt aber auch Modelle aus Mahagoni oder Rosenholz, die sich besonders für klare und transparente Töne auszeichnen. Jede Holzart verleiht der Westerngitarre nicht nur einen anderen optischen Touch, sondern bringt auch spezielle Klangeigenschaften jeweils mit sich.
Die üblichsten Hölzer, die für Westerngitarren verwendet werden, sind folgende:
- Ahorn:
Ahornholz sorgt für einen klaren und transparenten Sound des Tonholzes. Es entstehen sanfte Klänge mit reichem Mittelanteil und es verleiht dem Instrument feine Höhen. Wegen seiner Festigkeit und Dichte wird dieses Material vor allem bei der Fertigung von Hälsen und Griffbrettern genutzt.
- Ebenholz:
Dieses Holz zeichnet sich wie Palisander durch seine extreme Dichte und Festigkeit aus. Die Instrumente, bei denen dieses Material verwendet wird, sind eher in den höheren Preisklassen vorzufinden, da dieses harte Holz ein sehr teures Material ist. Häufig wird es zur Fertigung der Griffbretter verwendet.
- Fichte:
Fichtenholz wird oft für die Decken von Westerngitarren verwendet. Das Material liefert einen warmen, offenen und durchsetzungskräftigen Sound. Im Gegensatz zum Zedernholz ist das Holz der Fichte etwas härter.
- Palisander beziehungsweise Rosenholz:
Palisander oder auch Rosewood Holz verfügt genauso wie Ebenholz über eine überdurchschnittliche Dichte und Festigkeit. Besonders bei der Fertigungn von Griffbrettern und Brücken wird dieses Material verwendet, da es eine längere Haltbarkeit ermöglicht.
Zudem wird dieses Holz vorzugsweise für die Fertigung von Böden und Zargen verwendet und sorgt hier für satte Bässe und ein brillantes Obertonspektrum. Dieses Holz verleiht der Westerngitarre einen kräftigen und transparenten Klang mit drückenden Bässen und klaren Höhen.
- Zeder:
Das Holz der Zeder verleiht der Gitarre ein gleichmäßiges und transparentes Klangbild. Da es im Vergleich zu Fichtenholz etwas weicher und elastischer ist, wird es oft als Deckenmaterial von Westerngitarren genutzt und liefert einen warmen und sehr melodischen Klang.
Jedoch musst du darauf achten, dass die Stärke der Decke nicht zu dünn dimensioniert ist. Sie klingt etwas härter, lauter und direkter als eine Gitarre mit Fichtendecke, dennoch braucht sie im Vergleich zur Fichte kaum eingespielt zu werden.
- Koa:
Koaholz wurde ursprünglich fast ausschließlich zur Fertigung von Ukulelen und Hawaii-Gitarren verwendet. Jedoch bemerkten immer mehr Gitarrenhersteller die Vorzüge des speziellen Materials.
Dieses Holz liefert einen sehr klaren, transparenten und warmen Klang mit äußerst ausgeprägtem Mittelanteil. Es entsteht ein voller, ausdrucksstarker Sound mit brillantem Diskant und nicht zu kräftigen Bässen.
- Lacewood:
Das Lacewood Holz liefert Westerngitarren einen voluminösen und differenzierten Klang.
- Mahagoni:
Dieses Holz ist im Gitarrenbau eines der populärsten und am vielseitigsten einsetzbaren Materialien. Es entsteht ein warmer und ausgewogener, sustainreicher Sound mit brillanten Höhen und melodischem Obertonspektrum. Dieses Holz liefert weiche Bässe, ausgeprägte Mitten und einen klaren, aber sanften Diskant.
- Walnuss:
Nicht nur optisch ist dieses Holz sehr attraktiv, sondern liefert klanglich einen sehr ausgewogenen Ton mit reichen Bässen, ausgewogenen Mitten und sanften Höhen. Es entsteht ein weicher, klarer Klang mit brillantem Diskant und toller Dynamik.
- Esche:
Das etwas härtere Holz der Esche erzeugt satte, voluminöse Bässe und einen mittenreichen, ausgewogenen Sound mit tollem Sustain.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.gitarrenakkorde.org/gitarrenarten/unterschiede-zwischen-western-und-konzertgitarren.html
[2] https://www.gitarrenbeginner.de/unterschied-konzertgitarre-westerngitarre/
[3] https://www.westerngitarre.net/westerngitarre-oder-konzertgitarre/
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